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Die E-Wandladestationen der Firma Juice Technology werden ab sofort serienmäßig mit der Funktion des kontrollierten Lastabwurfs ausgeliefert.
Juice Technology AG

Die E-Wandladestationen der Firma Juice Technology werden ab sofort serienmäßig mit der Funktion des kontrollierten Lastabwurfs ausgeliefert.

Immer mehr Energieversorger in Europa bewilligen Ladestationen im privaten Raum nur noch, wenn sie diese bei Überlast ferngesteuert abschalten können. Die Schweizer Firma für Ladetechnologie Juice Technology integriert nun den kontrollierten Lastabwurf standardmäßig in sämtliche ihrer neu verkauften Ladestationen.

Damit können Anwender Kosten für Zusatzinstallationen, Umstände für bald möglicherweise zwingende Nachrüstungen und Zeit für die entsprechenden Abnahmeverfahren einsparen, meldet das 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Cham.

Lastabwürfe kommen als letzte Maßnahme dann zum Einsatz, wenn mehr Strom verbraucht als produziert wird: Um einen Zusammenbruch des Netzes zu vermeiden, wird in diesem Fall bei einigen nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Verbrauchern der Strom abgeschaltet.

Kontrollierter Lastabwurf schont E-Ladestation und E-Fahrzeug

Die bislang klassischerweise praktizierten Lastabwürfe bergen ein hohes Beschädigungsrisiko für Ladestation und Fahrzeug. Denn sie reagieren auf ein Rundsteuersignal im Stromnetz, das zu einem schlagartigen Abwurf unter Volllast führt. Bei einem laufenden Ladevorgang können dabei die Leiterkontakte längerfristig irreparabel verbrannt werden.

Die von Juice Technology entwickelte Technologie setzt sich aus Hard- und Software zusammen, die den Ladevorgang nach Signaleingang in wenigen Sekunden kontrolliert herunterfahren und ordentlich beenden. Erst dann – im stromfreien Zustand – werden die Leiterkontakte geöffnet. Das schont das Fahrzeug und die Ladeinfrastruktur und stellt überdies sicher, dass das E-Auto für Lastmanagementsysteme ansprechbar bleibt.

Christoph Erni, CEO von Juice Technology, versichert: „Bereits haben erste Stromanbieter, wie zum Beispiel das EWZ-Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, unsere Lösung getestet und offiziell abgenommen.“

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