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An jeder Filiale von Lidl und Kaufland in Deutschland sollen Elektromobilisten mittelfristig ihren Stromer aufladen können.
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An jeder Filiale von Lidl und Kaufland in Deutschland sollen Elektromobilisten mittelfristig ihren Stromer aufladen können.

Die Schwarz-Gruppe will das Ladenetz auf ihren Kundenparkplätzen deutlich ausbauen. Alle Neubauten einer Kaufland- und Lidl-Filiale sollen mit mindestens einer Elektroauto-Ladesäule ausgestattet werden und auch jede bestehende Filiale im Zuge einer Modernisierung eine Stromtankstelle erhalten, wie das Handelsunternehmen ankündigte.

Mittelfristig soll auf jedem Parkplatz der rund 3900 Kaufland- und Lidl-Filialen eine Ladesäule zu finden sein. Die Handelskette will ihr Ladenetz in Deutschland nach eigenen Angaben so verdichten, dass die Entfernung zwischen zwei Säulen im Durchschnitt weniger als 20 Kilometer beträgt.

Beim Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur setzt die Schwarz Gruppe auf einen Mix aus Ladepunkten unterschiedlicher Leistungsstärke. An einigen Standorten sollen High-Power-Charger für schnellstes Laden installiert werden. Der dabei abgegebene Ökostrom soll teilweise von den Photovoltaikanlagen der einzelnen Filialen geliefert werden.

"Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir einen größeren Beitrag zur Mobilitätswende und dem Klimaschutz leisten. Von der Politik fordern wir den Abbau bürokratischer Hürden, die einem flächendeckenden, schnellen und effizienten Ausbau der Ladeinfrastruktur entgegenstehen“, so Gerd Chrzanowski, Vorstandsvorsitzender von Schwarz Dienstleistungen.

Weitere Kooperationen im Gespräch

Über den Ausbau der eigenen Infrastruktur hinaus will die Schwarz Gruppe auf Kooperationen setzen. Die Zusammenarbeit mit Volkswagens E-Carsharing-Dienst WeShare in Berlin sei ein Anfang: Lidl und Kaufland stellen dort nachts der E-Auto-Carsharing-Flotte ihre Ladesäulen zum Aufladen zur Verfügung. Weitere Kooperationsstandorte in anderen bundesdeutschen Großstädten seien im Gespräch.