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Einer von 350 Ladepunkten, die Opel auf seinem Firmengelände in Rüsselsheim errichtet hat.
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Einer von 350 Ladepunkten, die Opel auf seinem Firmengelände in Rüsselsheim errichtet hat.

Die Heimatstadt von Opel soll zur „Electric City“ werden, 1.300 Ladepunkte bis zum Jahr 2020 in Rüsselsheim am Main entstehen. Ein Jahr nach Ankündigung des Projekts hat der Autobauer einen ersten Meilenstein erreicht.

Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge massiv voranzutreiben, hat sich Opel vor einem Jahr mit den Stadtwerken Rüsselsheim, der Hochschule RheinMain und anderen Partnern zusammengetan. Auf dem Weg zur "Electric City" wurden auf dem Unternehmenscampus nach Angaben des Autobauers bereits 350 Ladepunkte installiert. Dort können Dienstwagen und Entwicklungsfahrzeuge aus Opels Flotte ihre Batterien aufladen.

Im nächsten Schritt sollen weitere Ladepunkte in allen Ecken der 65.000-Einwohner-Stadt und auf dem Campus der Hochschule RheinMain entstehen. Auch in Wohnanlagen der gewobau Rüsselsheim, auf Parkplätzen ausgewählter Supermärkte und Einkaufszentren sowie auf dem Gelände des städtischen Klinikums sind Anlagen geplant.

„Opel goes electric ist kein Lippenbekenntnis“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. „Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, braucht es einen gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss und mehr solche übergreifende Infrastrukturprojekte.“

Ein Ladepunkt pro 72 Einwohner

Schlussendlich soll jeder öffentlich zugängliche Ladepunkt in Rüsselsheim 72 Einwohner versorgen, heißt es von den Projektinitiatoren. Das wäre gemessen an der Einwohnerzahl die größte Dichte an Ladestationen in der gesamten Europäischen Union. Der Bund fördert "Electric City" mit rund 12,8 Millionen Euro.

„Der Umstieg auf Elektromobilität eröffnet für Rüsselsheim große Möglichkeiten. Dank einer einzigartigen Partnerschaft kann die Stadt künftig eine Vorreiterrolle bei der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und für die Elektromobilität in Deutschland übernehmen. Das stärkt die Stadt als Wirtschaftsstandort und in ihrer Innovationskraft“, betonte Oberbürgermeister Udo Bausch bei der Vorstellung des Projekts im Dezember 2018.

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