Total will bis Ende 2022 in Westeuropa an 300 Standorten rund 1.000 Ultraschnellladepunkte mit einer Leistungsfähigkeit von je bis zu 175 kW installieren. Auf Deutschland entfallen laut aktueller Planung knapp 70 Standorte mit rund 200 Ladepunkten.
„Wir sehen den Bedarf nach ultraschnellem Laden derzeit vor allem entlang von Autobahnen. Für ein möglichst dichtes Netz werden wir alle 150 Kilometer HPC‑Säulen (High Power Charging) aufstellen“, erläutert Jan Petersen, Direktor Mobilität & Neue Energien bei Total.
Die ersten Schnellladestationen in Deutschland entstehen aktuell an den Autohöfen Barsinghausen, Weißenfels, Osterfeld und Alsfeld sowie in Kirchheim Teck und sollen bis zum Frühjahr 2020 in Dienst genommen werden.
Bislang bietet Total an mehreren Standorten E-Ladesäulen an – meist in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern. Künftig will der französische Mineralölkonzern Ladeinfrastruktur auch in Eigenregie und jenseits der eigenen Tankstellen als Dienstleistung anbieten – etwa im öffentlichen Raum oder an Bürogebäuden.
Auch Zahl der Tankstellen für Wasserstoff und LNG soll wachsen
Neben der Ladeinfrastruktur für E-Autos will der Konzern auch sein Angebot für andere alternative Antriebe weiter ausbauen. Noch in diesem Jahr werde das eigene Netz an Wasserstofftankstellen auf über 25 wachsen. Neben aktuell rund 90 Tankstellen mit Zapfstellen für Erdgas (CNG) will Total in den kommenden Monaten an ersten Stationen auch verflüssigtes Erdgas (LNG) für den Schwerlastverkehr anbieten. Den Anfang machen die Autohöfe Hirschberg, Geiselwind, Schopsdorf, Osterfeld, Großweitzschen und Alsfeld.