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Im Pioneer Park Hanau entsteht das größte deutsche E-Mobilitätscluster.
LEG Hessen-Hanau GmbH

Im Pioneer Park Hanau entsteht das größte deutsche E-Mobilitätscluster.

Die Landesentwicklungsgesellschaft Hessen-Hanau bekommt eine Landesförderung über 500.000 Euro, um ihr E-Mobilitätskonzept im Pioneer Park in Hanau umzusetzen. Insgesamt investiert das Unternehmen mehr als drei Millionen Euro in das Stadtquartier, das auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne entsteht.

In dem Stadtquartier sind neben einer öffentlich zugänglichen AC- und DC-Ladeinfrastruktur mit Ladeleistungen von bis zu 150 KW je Ladepunkt bis zu zwölf E-Mobilitätsstationen geplant. Anwohner und Besucher sollen Sharingangebote nutzen und zwischen E-Autos, E-Bikes und E-Lastenbikes wählen können. Um den Lieferverkehr weitestgehend aus dem Pioneer Park zu verbannen, werden am Zugang zum Quartier zwei MyRenz-Paketboxen installiert, heißt es von der Landesentwicklungsgesellschaft Hessen-Hanau.

Jeder vierte Stellplatz elektrisch

Herzstück des E-Mobilitätskonzeptes ist ein zweistufiges Ladelast- und Energiemanagementsystem, das an unterschiedlichen Punkten im Quartier eine Netzüberlastung verhindern soll. Es steuert nicht nur die Ladeinfrastruktur an den E-Mobilitätsstationen, sondern auch die an privaten Stellplätzen.

„Bei uns hat es höchste Priorität, dass kein Anwohner um eine leere Batterie am nächsten Morgen oder einen schwarzen Fernseher beim Länderspiel bangen muss.“, betont Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau GmbH.

Die Fördermittel kommen vom Hessischen Wirtschaftsministerium. Es will damit nach eigenen Angaben den Aufbau des größten deutschen E-Mobilitätsclusters unterstützen. Schlussendlich könnten bis zu 750 private und öffentliche Ladepunkte in dem Quartier entstehen – das wäre jeder vierte Stellplatz. Die erste Mobilitätsstation will die Landesentwicklungsgesellschaft Hessen-Hanau bis zu Sommer 2020 in Betrieb nehmen, weitere sollen kurzfristig folgen.

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