Insgesamt gibt es in Deutschland derzeit rund 26.500 registrierte, öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektroautos und davon sind knapp 3.300 Schnellladepunkte. Aber sind die Lademöglichkeiten auch gleichmäßig verteilt? Der Dortmunder Ladesäulenhersteller Compleo hat die Daten der Bundesnetzagentur zur Ladesäulenverteilung in Deutschland auf Unterschiede zwischen den Bundesländern hin untersucht.
Bayern bietet mit 6.157 Ladepunkten am meisten Lademöglichkeiten und das Saarland mit 190 Ladepunkten die wenigsten in absoluten Zahlen. Im Verhältnis zur Fläche des Bundeslandes haben die Stadtstaaten die Nase vorn, angeführt von Hamburg mit 1,43 Ladepunkten pro Quadratkilometer. Mecklenburg-Vorpommern ist mit 0,01 Ladepunkten pro Quadratkilometer das Bundesland, in denen Elektroautos im Durchschnitt den weitesten Weg zur nächsten öffentlichen Ladesäule haben.
Top 5 der Ladepunkte pro Bundesland laut Compleo:
gesamt (Anzahl LP an Normalladestationen / Anzahl LP an Schnellladestationen)
1. Bayern: 6.157 (5.488/669)
2. Nordrhein-Westfalen: 4.653 (4.336/317)
3. Baden-Württemberg: 3.740 (3.230/510)
4. Niedersachsen: 2.505 (2.121/384)
5. Hessen: 1.679 (1.483/196)
Top 5 Ladepunkte pro Quadratkilometer nach Bundesland:
1. Hamburg: 1,43
2. Berlin: 1,06
3. Bremen: 0,79
4. Nordrhein-Westfalen: 0,14
5. Baden-Württemberg: 0,10
Top 5 Anteil Schnellladepunkte nach Bundesland:
1. Sachsen: 20,73%
2. Sachsen-Anhalt: 20,67%
3. Saarland: 20,53%
4. Rheinland-Pfalz: 20,44%
5. Thüringen: 18,89%
Grafik: Compleo
In Deutschland sind laut KBA zum Stand Januar 2020 rund 136.600 reine Elektroautos zugelassen und damit kommen auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt 5,15 vollelektrische Autos. Bei den Schnellladepunkten sieht die Situation deutlich schlechter aus: pro Schnelllademöglichkeit gibt es laut Compleo 41,25 reine Stromer.
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