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An mehreren hundert Tankstellen will Aral langfristig Ultraschnelllader installieren - Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt.
Aral

An mehreren hundert Tankstellen will Aral langfristig Ultraschnelllader installieren - Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt.

Aral will in den nächsten zwölf Monaten über 100 Ultraschnellladepunkte an seinen Tankstellen in Deutschland installieren. Die Ladesäulen verfügen über eine Leistung von bis zu 350 Kilowatt. E-Autos mit der entsprechenden Technik sollen damit in zehn Minuten genug Strom für die nächsten 350 Kilometer laden können.

„Wir möchten ein führender Anbieter von ultraschnellen Ladestationen sein und sind als Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft eine ideale Anlaufstelle für das schnelle Laden unterwegs“, sagt Aral Vorstand Patrick Wendeler.

An rund dreißig Aral Tankstellen – vorwiegend an Autobahnen, Bundesstraßen und in Großstädten – sollen innerhalb eines Jahres jeweils zwei Säulen mit je zwei Ladepunkten ans Netz gehen. Je nach Fahrzeugkonfiguration können damit vier E-Autos gleichzeitig geladen werden. 

Pilotprojekt seit 2019

Aral hat seit Mai 2019 zunächst fünf Tankstellen in Bochum, Dettelbach, Merklingen, Schkeuditz und Wittenburg mit jeweils zwei Schnellladepunkten ausgestattet. Im Rahmen dieses Pilotprojekts wollte das Unternehmen das Potential von Schnellladepunkten an Tankstellen ausloten – angefangen vom Bau bis hin zur Stromversorgung und der Abrechnung.

„Mit unseren fünf Pilotstationen konnten wir im letzten Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln, die nun in unsere weitere Planung einfließen. Wir werden das Stromladen noch stärker in das Gesamtangebot der Stationen integrieren, die Verkehrsführung auf dem Tankstellengelände verbessern und für unsere Kunden wo möglich eine Überdachung bauen“, sagt Wendeler.

Die nächsten zwei Ladestationen sollen in den folgenden Wochen in Wuppertal und im brandenburgischen Wollin ans Netz gehen. In welcher Reihenfolge die nächsten Ladesäulen in Betrieb genommen werden, hängt Aral zufolge unter anderem vom Netzausbau ab. Langfristig plane man Ultraschnelllader an mehreren hundert Standorten zu installieren – wenn sich dort ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell realisieren lasse.

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