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Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur soll die Umsetzung des Masterplans Ladeinfrastruktur voranbringen (Beispielfoto: Renault Captur PHEV).
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Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur soll die Umsetzung des Masterplans Ladeinfrastruktur voranbringen (Beispielfoto: Renault Captur PHEV).

Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur hat ihren Betrieb aufgenommen. Bei der gestrigen Eröffnung der Leitstelle hat Bundesverkehrsminister Scheuer außerdem bekannt gegeben, dass erstmals private Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden gefördert werden.

Hierbei geht es um die Förderung des Erwerbs und der Errichtung von neuen, nicht öffentlich zugänglichen Ladestationen inklusive des Netzanschlusses und damit verbundener Arbeiten an Stellplätzen von bestehenden Wohngebäuden in Deutschland. Die Ladestation muss intelligent und steuerbar sein, über eine Normalladeleistung von 11 kW verfügen und mit Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt, betrieben werden. Die Förderung beträgt pauschal 900 Euro pro Ladepunkt und kann ab dem 24. November 2020 bei der KfW beantragt werden.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur anlässlich der Eröffnung der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Ab sofort fördern wir Mietern, Eigenheimbesitzern und Vermietern den Einbau privater Ladestationen auf ihren Pkw-Stellplätzen. 900 Euro Zuschuss gibt es dafür vom Bund. Damit kommen wir unserem Ziel, Laden für alle, immer und überall, einen entscheidenden Schritt näher. Denn ein großer Teil der Ladevorgänge wird daheim stattfinden. Mit unserem Masterplan Ladeinfrastruktur schaffen wir eine flächendeckende Versorgung. Die heute eröffnete Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur sorgt für die schnelle Umsetzung.“

Aufgaben der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur

Das Bundesverkehrsministerium hatte die Now GmbH im Dezember 2019 mit der Schaffung einer Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur beauftragt. Mithilfe der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur soll das öffentliche und private Ladenetzwerk für E-Autos flächendeckend, bedarfsgerecht und nutzerfreundlich ausgebaut werden.

Für das Laden bei längeren Fahrten und in urbanen Gebieten soll bis Ende 2023 ein Schnellladenetz mit 1.000 Standorten entstehen. Insgesamt sollen bis Ende 2021 50.000 öffentlich zugängliche Schnell- und Normalladepunkte im Einsatz sein. Außerdem sollen die öffentlichen Ladepunkte nutzerfreundlicher werden und das Laden und Bezahlen vereinheitlicht werden.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der Now GmbH: „Der Bund ermöglicht über das BMVI erstmals die Förderung von privaten Ladestationen für Eigenheimbesitzer und Mieter. Mit der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur arbeiten wir außerdem daran, dass künftig die nächste Schnellladestation in 10 Minuten erreichbar ist. Das sind entscheidende Verbesserungen für die Attraktivität der E-Mobilität und wird deren Verbreitung einen enormen Schub verleihen.“

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