EnBW hat den ersten Schnellladepark in Karlsruhe offiziell eröffnet. Der Park ging bereits Ende des vergangenen Jahres in Betrieb und ist Teil des vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekts „Urbane Schnellladeparks Baden-Württemberg“ (USP-BW). Ziel des Projekts ist die zügige Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur in städtischen Ballungszentren.
Der neue Park befindet sich direkt am Einkaufscenter in der Durlacher Allee 111 und besteht aus zwölf Schnellladepunkten mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt - genug, um ein entsprechend ausgerüstetes E-Auto in fünf Minuten mit Strom für 100 Kilometer Reichweite zu versorgen.
„Der Ausbau von Schnellladeparks hat für uns strategische Bedeutung, und deshalb gehen wir hier konsequent voran. Gerade im urbanen Raum entsteht so die Möglichkeit, während kurzer Stopps und Besorgungen zu laden. Oder auch dann, wenn man zu Hause keine Möglichkeit dazu hat. Das sind wichtige Bausteine, um die Elektromobilität in den Alltag der Menschen zu integrieren und ihr damit zum Durchbruch zu verhelfen“, sagt EnBW-Chef Frank Mastiaux.
16 Schnellladeparks in 15 Städten
Im Rahmen des Projekts USP-BW errichtet die EnBW insgesamt 16 urbane Schnellladeparks in den 15 größten Städten Baden-Württembergs. Konkret geht es um urbane Stromtankstellen in Esslingen, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Ludwigsburg, Mannheim, Pforzheim, Reutlingen, Sindelfingen, Stuttgart, Tübingen und Ulm. Zwei Standorte in Stuttgart sind bereits in Betrieb, weitere sollen dieses Jahr folgen.
EnBW betreibt nach eigenen Angaben mit knapp 450 Schnellladestandorten das größte Schnellladenetz in Deutschland. Noch in diesem Jahr soll es auf 1.000 Standorte mit bis zu 3.000 Ladepunkten wachsen.