EnBW kündigt aktuell Schnellladeparks gefühlt im Halbwochentakt an. Nach einem Ladepark an der A9 südlich von Leipzig folgen nun zwei Standorte an Autobahnen in Sachsen: Der eine entsteht östlich von Zwickau an der A72 und wird über 12 Schnellladepunkte verfügen. Der zweite in Meerane an der A4 erhält zunächst acht Ladepunkte. Wie üblich leisten die EnBW-Schnelllader bis zu 300 kW.
Konkret liegt der Ladepark bei Zwickau an der ‚Ausfahrt 11 – Zwickau Ost‘ beim dortigen Autohof. Fußläufig gibt es hier Rastmöglichkeiten und einen McDonald’s. Spatenstich für den Standort war bereits am 20. September. Dasselbe gilt für den zweiten Ladepark, der im Gewerbegebiet von Meerane in der Nähe der A4, ‚Ausfahrt 62 – Meerane‘ entsteht. Damit liegt der Standort etwa auf halber Strecke von Chemnitz nach Gera. Beide Ladeparks werden voraussichtlich noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.
Bis zu 20 Schnellladepunkte in Meerane möglich
Die Ladeplätze sind in beiden Parks überdacht. Das bietet E-Mobilisten Schutz vor dem Wetter. Außerdem nutzt die EnBW das Dach für eine Photovoltaik-Anlage, die bei optimalen Bedingungen in Zwickau bis zu 27,8 Kilowatt für den Betrieb des Ladeparks einspeist. In Meerane erreichen die Solar-Panels zunächst eine Maximalleistung von etwa 18,5 Kilowatt. Der Ladepark kann von Anfangs acht auf bis zu 20 Ladepunkte ausgebaut werden. Damit wächst auch die Zahl der Solarpanel samt Leistung auf maximal 46,4 Kilowatt.
„Die neuen Ladeparks werden unser Schnellladenetz entlang zwei der wichtigsten Fernverkehrsrouten in Sachsen und Thüringen verdichten. Wer zum Beispiel von Dresden nach Nürnberg oder Erfurt elektrisch unterwegs ist, findet auf beiden Routen einen Schnellladepark. Mit genau solchen Standorten machen wir die E-Mobilität auch auf der Fernstrecke alltagstauglich“, so Timo Sillober, der den Bereich Elektromobilität bei der EnBW verantwortet.
EnBW betreibt aktuell nach eigener Aussage das größte Schnellladenetz in Deutschland. Bis 2025 will das Unternehmen die Zahl seiner Standorte auf 2.500 erhöhen und investiert dafür 100 Millionen Euro jährlich.