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Im Testbetrieb in den Niederlanden will Tesla ermitteln, welche Konsequenzen die Öffnung für Fremdmarken für die Kapazitäten der eigenen Supercharger-Standorte hat.
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Im Testbetrieb in den Niederlanden will Tesla ermitteln, welche Konsequenzen die Öffnung für Fremdmarken für die Kapazitäten der eigenen Supercharger-Standorte hat.

Tesla-Chef Elon Musk hat im Juli angekündigt, das firmeneigene Supercharger-Netzwerk für Elektroautos anderer Marken zu öffnen. In einem ersten Schritt können nun zehn Supercharger-Standorte in den Niederlanden von anderen E-Autos angesteuert werden. Tesla will während des Testbetriebs Erkenntnisse über die Nachfrage sammeln.

Konkret handelt es sich bei den zehn Standorten um Supercharger in Sassenheim, Apeldoorn Oost, Meerkerk, Hengelo, Tilburg, Duiven, Breukelen, Naarden, Eemnes und Zwolle. Um die Ladestationen nutzen zu können, müssen die Fahrer die Tesla-App installieren, ein Nutzerkonto anlegen und eine Zahlungsmethode hinterlegen. Bislang ist die Fremdnutzung der Supercharger allerdings auf E-Autofahrer beschränkt, die in den Niederlanden gemeldet sind.

Variierende Tarife je nach Standort

Was die einzelne Kilowattstunde kostet, hängt für Nicht-Tesla-Fahrer von verschiedenen Faktoren ab. Die Preise berücksichtigen demnach "die zusätzlichen Kosten, die anfallen, um das Laden einer Vielzahl von Fahrzeugen zu unterstützen, sowie die notwendigen Anpassungen unserer Standorte, um diese Fahrzeuge aufzunehmen." Die Tarife variieren demzufolge je nach Standort und können in der Tesla-App abgerufen werden.

Begleitend zum Test in den Niederlanden stellte Tesla auch ein Abo-Modell vor, mit dem Fahrer von Fremdmarken die Ladekosten senken können. Die eigenen Kunden dürften aber auch in Zukunft günstiger laden - schließlich gilt das gut ausgebaute Superchargernetz als zentraler Faktor für den Erfolg der Kalifornier. 

Ausweitung der Öffnung nur wenn und wo es die Kapazitäten erlauben

Bevor Tesla in anderen Ländern Supercharger für Fremdkunden freigibt, will das Unternehmen in den Niederlanden die Auswirkungen der Öffnung analysieren und Feedback auswerten. Zukünftige Standorte würden nur für Fahrzeuge anderer Marken geöffnet, wenn die Kapazität dies erlaubt, versichert der E-Autobauer seinen Kunden. 

Damit es nicht zu einer Überlastung kommt, will Tesla sein Superchargernetz in den nächsten drei Jahren verdreifachen. Aktuell gibt es weltweit rund 3250 Supercharger-Stationen mit mehr als 29.000 Ladepunkten.

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