Der EU-Rat der Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament haben nun eine vorläufige Einigung zum Ladeinfrastruktur-Ausbau erzielt: An den wichtigsten Verkehrsachsen sollen sich künftig mindestens alle 60 Kilometer Ladepunkte befinden, berichtet die Tagesschau.
Neben den E-Auto-Ladepunkten sollen auch alle 200 Kilometer Wasserstoff-Tankstellen entstehen. Zunächst gelten diese EU-Ausbauziele der Tagesschau zufolge für das TEN-V-Kernnetz, also die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der EU. In Deutschland zählen hierzu laut MDR unter anderem Autobahnen wie die A2, A4 oder A9. Ausnahmen soll es für Regionen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen geben.
Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur geht derzeit deutlich langsamer voran als der Elektroautobestand wächst: “Die Zahl der Elektroautos hat sich seit 2016 versiebzehnfacht, die der Ladestationen aber nur versechsfacht”, zitiert die Tagesschau den Europaabgeordneten Ismail Ertug (SPD). In Deutschland gab es am 1. Januar 2023 laut Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur 67.288 Normalladepunkte und 13.253 Schnellladepunkte, das sind das sind 35 Prozent mehr öffentlich zugängliche Ladepunkte als ein Jahr zuvor.