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Laden oder tauschen: In den kommenden Monaten wird Nio am Ladepark Großburgwedel eine seiner Batteriewechselstationen installieren.
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Laden oder tauschen: In den kommenden Monaten wird Nio am Ladepark Großburgwedel eine seiner Batteriewechselstationen installieren.

Die EnBW hat in Großburgwedel, im Raum Hannover, einen neuen Schnellladepark eröffnet. Der neue Standort bietet Lademöglichkeiten für 32 E-Fahrzeuge. Das macht ihn zum aktuell zweitgrößten des Energieversorgers. Eine Premiere für EnBW: Erstmals hat das Unternehmen einen Schnellladepark mit sogenannten Service-Inseln ausgerüstet.

Der neue Ladepark in Großburgwedel ist wie viele Standorte des Energiekonzerns mit einem Solardach ausgerüstet, das die Ladesäulen anteilig mit Strom versorgt. Die Solarpanele kommen auf eine Leistung von 55 Kilowatt Peak.

„Schon heute betreiben wir bundesweit 27 große EnBW Schnellladeparks mit Solardach. Der Standort in Großburgwedel ist dabei bereits der zehnte, den wir in den vergangenen vier Monaten in Betrieb genommen haben. Insgesamt haben wir in diesem Zeitraum über 140 neue Schnellladestandorte in ganz Deutschland eröffnet. Das ist mehr als ein neuer Schnellladestandort pro Tag. Dieses hohe Tempo beim Ausbau der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur behalten wir auch in Zukunft bei“, sagt EnBW Vorständin Colette Rückert-Hennen. 

An den 32 Schnellladepunkten in Großburgwedel laden E-Autofahrer mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt. Bei einem entsprechend ausgerüsteten E-Auto sollen so in rund 20 Minuten genug Strom für die nächsten 400 Kilometer in den Akku fließen können.

Die sogenannten Service-Inseln, die EnBW in Großburgwedel erstmals installiert hat, umfassen einen Staubsauger, Druckluft-Reifenfüller und einem Fußmattenreiniger. Wie an den meisten Ladeparks des Konzerns sind die Ladepunkte so konzipiert, dass Gespanne laden können, ohne den Anhänger vorher abzukoppeln.

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Copyright: EnBW

Am Schnellladepark in Großburgwedel sollen dann künftig nicht nur Akkus geladen, sondern auch getauscht werden können: Nio wird hier in den kommenden Monaten eine Batteriewechselstation für seine Kunden in Betrieb nehmen. Der chinesische E-Autobauer und der deutsche Energiekonzern haben Ende 2022 angekündigt, bis zu 20 Schnellladeparks im EnBW-Hypernetz mit Akkuwechselstationen auszurüsten.  

30.000 Schnellladepunkte bis 2030

Die EnBW betreibt aktuell mit rund 900 Standorte und 3.500 Schnellladepunkten nach eigenen Angaben das größte Schnellladenetz in Deutschland. Bis 2030 will der Energiekonzern die Zahl auf bundesweit 30.000 fast verzehnfachen. Das sei ein relevanter Teil der bis dahin insgesamt benötigten öffentlichen Ladeinfrastruktur, betont die EnBW. Der Energieversorger rechnet für den E-Autobestand im Jahr 2030 mit einem Bedarf von 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten.

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