Nio und Ladelösungs-Anbieter Mer planen den Aufbau von „Premium-Standorten“ in Deutschland und Österreich, an denen E-Autofahrer ihre Batterien laden und Nio-Kunden ihre Akkus tauschen können. Bis 2025 sollen mindestens 15 Standorte in strategisch günstiger Lage entstehen.
Mit der Planung eines ersten gemeinsamen Standorts bei Bielefeld wurde bereits begonnen. Weitere mögliche Standorte in Deutschland und Österreich nannten die Unternehmen noch nicht. Mer und Nio haben bereits ähnliche Vereinbarungen für Schweden, Norwegen und Großbritannien getroffen.
Perspektivisch richtet sich die Partnerschaft der beiden Unternehmen zusätzlich auf eine Zusammenarbeit zur Unterstützung von Fuhrparks, damit auch Fahrerer von Nio-Stromern das Flottenangebot von Mer nutzen können.
312 „Swaps“ am Tag
Eine Power Swap Station von Nio hat die Größe einer Doppelgarage und ist momentan für maximal 312 „Swaps“ am Tag ausgelegt. Bis zu 13 Batterien werden mit 40 kW bis 80 kW netz- und batterieschonend geladen. Spitzen im Stromnetz würden so vermieden, wie Nio betont.
Der chinesische E-Autobauer hat Ende 2022 in Deutschland bereits eine Kooperation mit EnBW geschlossen. Die erste Akkuwechselstation im Rahmen der Zusammenarbeit soll am unlängst eröffneten EnBW-Ladepark im niedersächsischen Großburgwedel installiert werden. Insgesamt sollen Nio User zukünftig an bis zu 20 Schnellladeparks im EnBW HyperNetz ihre Batterien tauschen lassen können.
Aktuell sind in Deutschland zwei Akkuwechselstationen von Nio in Betrieb: im Ladepark Seed&Greet in Hilden bei Düsseldorf und im Sortimo-Ladepark in Zusmarshausen bei Augsburg. Eine dritte Station am Kurfürstendamm in Berlin steht kurz vor der Veröffentlichung. Noch im Mai soll an vier weiteren Standorten der Bau beginnen: In Ulm, in Regensburg, im rheinland-pfälzischen Waldlaubersheim an der A61 und eben im EnBW-Ladespark Großburgwedel an der A7.
