Elektromobilität: Meldungen zur Ladeinfrastruktur
EnBW hat den ersten Schnellladepark in Karlsruhe offiziell eröffnet. Der Park ging bereits Ende des vergangenen Jahres in Betrieb und ist Teil des vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekts „Urbane Schnellladeparks Baden-Württemberg“ (USP-BW). Ziel des Projekts ist die zügige Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur in städtischen Ballungszentren.
Volkswagen will die Ladeinfrastruktur an seinen deutschen Standorten weiter ausbauen. 2021 sind rund 750 neue Ladepunkte geplant, darunter erstmals auch Schnelllader mit bis zu 300 kW. In Summe sollen bis Ende 2021 bis zu 2.000 Ladepunkte in Betrieb sein.
Aral hat in Wuppertal erste ultraschnelle Ladesäulen unter dem vorhandenen Tankstellendach in Betrieb genommen. Die beiden 300 Kilowatt-Säulen stehen an der Nevigeser Straße 31 und bieten vier Ladepunkte. Nach Angaben des Unternehmens ist es europaweit die erste Aral-Station, die Laden und Tanken unter einem gemeinsamen Dach anbietet.
Alfen integriert das Bezahlsystem Giro-e in seine Ladestationen: Der niederländische Ladestationshersteller will die Direktbezahlmöglichkeit mit Girokarte für sein komplettes Portfolio öffentlicher und halböffentlicher Ladestationen auf dem deutschen Markt anbieten. Der Berliner Ladedienstleister Parkstrom unterstützt Alfen dabei als Vertriebspartner. Bereits ausgelieferte intelligente Alfen-Ladestationen können zudem mit dem Giro-e-Modul nachgerüstet werden.
Ob Aldi, Lidl oder Kaufland - während des Einkaufs das E-Auto laden, wird künftig bei immer mehr Einzelhandelsketten zur Selbstverständlichkeit. Im November hatte EnBW angekündigt, an den Baumärkten von Toom und Hellweg Schnelllader zu installieren. Nun hat der Energiekonzern auch eine entsprechende Kooperation mit der Drogeriemarktkette dm geschlossen.
Im baden-württembergischen Neckarsulm versorgt The Mobility House ab sofort die elektrische Dienstwagenflotte des IT-Unternehmens Bechtle mit Ladeinfrastruktur sowie mit dem herstellerunabhängigen Lade- und Energiemanagementsystems ChargePilot.
Die Angst vor unzureichenden Lademöglichkeiten sowie die Einschätzung, dass das Laden von Elektroautos zu zeitaufwändig ist, sind dem EVBox Mobility Monitor zufolge, nach wie vor einige der Haupthindernisse für die Anschaffung von Elektroautos. Das Unternehmen sieht den Ausbau von Schnellladestationen als wichtige Maßnahme zur Förderung der E-Mobilität an.
Erst Anfang November hatte EnBW bekannt gegeben, Schnelllader an Toom-Baumärkten zu installieren. Nun hat der Energiekonzern auch eine entsprechende Kooperation mit Hellweg geschlossen. An bis zu 80 der 90 Bau- und Gartenmärkten des Unternehmens in Deutschland sollen Schnelllader mit einer Leistung von bis zu 300 kW gebaut werden. Die ersten zehn Standorte sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, an anderen dann bereits gebaut werden.
Der TÜV Nord will im kommenden Jahr je 40 neue Ladepunkte an seinen Hauptstandorten in Essen, Hamburg und Hannover schaffen und mit CO2-neutralem Strom betreiben. Rund 900.000 Euro investiert das Unternehmen dafür. Die Ladepunkte sollen Firmenfahrzeugen, Fahrzeugen von Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung stehen.
- Sonderveröffentlichung-
Am 24. November 2020 kommt ein weiteres Förderprogramm vom Bund. Ein wichtiges Signal nicht nur für die Nutzer, sondern auch die Hersteller und Errichter von Ladeinfrastruktur.