Norwegen gilt als Musterland der Elektromobilität, nirgends sonst gibt es einen so hohen Anteil an Elektroautos. In puncto E-Bikes sieht das Bild interessanterweise anders aus: Diese in vielen Ländern boomenden Vertreter der Elektromobilität kommen gerade in Norwegen nicht so recht in Fahrt.
Dies hat das norwegische Institute of Transport Economics (toi) zum Anlass genommen, eine E-Bike-Studie durchzuführen, um herauszufinden, wer die potenziellen E-Bike-Nutzer sind und welche Effekte E-Bikes und Pedelecs auf das tägliche Fahrverhalten haben.
Aus einer zurückliegenden Befragung zum Thema Radfahren wurden 66 Personen ausgewählt und diesen für zwei oder vier Wochen ein E-Bike zur Verfügung gestellt. 160 Personen mit normalen Fahrrädern bildeten die Kontrollgruppe. Alle Teilnehmenden berichteten über ihre tägliche Nutzung sowie ihre Erlebnisse.
Die Studie förderte dabei einige interessante Entwicklungen zutage: Bei den mit einem E-Bike ausgestatteten Personen verlängerten sich die durchschnittlich zurückgelegten Strecken, ebenso wurden die E-Bikes im Alltag häufiger für Fahrten und Transporte eingesetzt als die Fahrräder ohne Tretunterstützung. Nach Abschluss des Feldtests äußerten mehr Frauen (33%) als Männer (25%) die Bereitschaft, ein Pedelec oder E-Bike zu kaufen.
Diese und weitere Ergebnisse der toi-Studie finden Sie hier.