1 Millionen Elektroautos sollen es bis 2020 sein. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert die Politik auf unterschiedlichen Ebenen die Elektromobilität. Viele meinen, nicht ausreichend, erst vor wenigen Tagen haben zahlreiche Abgeordnete weitergehende Maßnahmen gefordert (eMobilitätOnline berichtete). Dabei müssten doch Bund und Länder mit gutem Beispiel vorangehen und relevante Teile ihrer Fuhrparks und Flotten auf Elektrofahrzeuge umstellen.
In Bayern wird das offenbar anders gesehen, wie aus einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht: Der Fuhrpark des Freistaats Byern besteht aus 11.970 Dienstfahrzeugen, davon wurden 2013 1.848 neu angeschafft. Das Bemerkenswerte: Darunter sollen nur 3 Elektrofahrzeuge – 1 reines E-Auto und 2 Hybride – gewesen sein. Wir haben mal nachgerechnet: das sind ganze 0,0016 Prozent.
Die Landtagsfraktion der Grünen macht zudem darauf aufmerksam, dass von den neu angeschafften Dienstwagen nur rund 150 Fahrzeuge einen CO2-Ausstoß von 120 g/hm aufweisen, das sind weniger als 10 Prozent. Grünen-Sprecher Markus Ganserer: "Aber die öffentliche Hand könnte etwas tun. Mit einem vorbildlichen Fuhrpark kann man deutliche Marktanreize schaffen. Man muss es nur wollen.“