...das war das 2011 von Präsident Barack Obama ausgerufene Ziel für die USA im Jahr 2015. Das erinnert natürlich an das von der deutschen Regierung formulierte Ziel von 1 Millionen E-Autos bis 2020. Und ähnlich wie in Deutschland haben sich die Verbraucher nicht so recht an die von der Politik gesteckten Vorgaben gehalten.
Wir haben jetzt bereits 2015 und auch wenn in den USA deutlich mehr Elektroautos verkauft werden und auf den Straßen fahren als bspw. in Deutschland – von dem Millionenziel ist man auch dort noch weit entfernt. Nicht einmal ein Drittel der gwünschten Elektrofahrzeuge befänden sich heute auf den us-amerikanischen Straßen, worauf das TIME Magazine in seiner Online-Ausgabe aufmerksam macht. In dem Artikel wird kritisiert, dass Obama kürzlich in einer Ansprache freudig darauf verwies, dass die USA in Sachen Öl und Gas die Nummer 1 seien und angesichts der niedrigen Erdölpreise eine typische amerikanische Familie in diesem Jahr rund 750 Dollar an der Tankstelle sparen könnte – kein Wort über Elektroautos und das vor 4 Jahren gesteckte Ziel.
120.000 Elektroauto-Neuzulassungen in 2014
Ein ebenfalls aus dem Jahr 2011 stammender Bericht des Department of Energy ging bspw. davon aus, dass GM ab 2012 jährlich rund 120.000 Chevrolet Volt oder Nissan rund 100.000 Leafs pro Jahr verkaufen würden – die tatsächlichen Zahlen sind weit davon entfernt: Etwa 30.000 Nissan Leaf und 20.000 Chevy Volt konnten im vergangenen Jahr abgesetzt werden. Mit den rund 120.000 im vergangenen Jahr verkauften Elektroautos beläuft sich der US-Bestand aktuell auf etwa 280.000 E-Cars. Die Zeitschrift Detroit News geht davon aus, dass es noch mindestens 4 Jahre braucht, um das Millionenziel zu erreichen.
