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VW

Das Land Niedersachsen ist zweitgrößter Aktionär bei VW und Stephan Weil, Ministerpräsident des Bundeslandes, ist in dieser Funktion im Aufsichtsrat des Konzerns vertreten. Und offensichtlich sieht Niedersachsen Innovationsbedarf bei Europas größtem Autobauer:

Stephan Weil sprach sich im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital (Ausgabe 07/2015) nicht nur für eine staatliche Kaufprämie für Elektroautos aus, sondern forderte auch größeren Ehrgeiz bei der Produktentwicklung des Konzerns. Die hohen Forschungsausgaben müssten stärker zum Unternehmenserfolg beitragen, so der niedersächsische Ministerpräsident.

"Volkswagen ist der Autokonzern mit dem breitesten Spektrum an Elektro- und Hybridfahrzeugen. Aber ich gebe zu, das Angebot spiegelt sich noch zu wenig im Image, und ich würde mir wünschen, dass dieser innovative Teil stärker nach außen getragen würde", erklärte Weil.

Weil übte auch Kritik an der Elektromobilitätsstrategie der Bundesregierung und bezeichnete den Verzicht auf direkte Kaufprämien als "unklug". "Der Clou ist: Wenn man damit die Hälfte der Preisdifferenz im Vergleich zu konventionellen Antrieben überbrücken könnte, würde sich das für den Staat über die Mehrwertsteuer wieder refinanzieren", so Weil.

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