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Elektroauto-Carsharing in Paris
mariordo59 | [CC BY-SA 2.0] |  via Flickr.com

Elektroauto-Carsharing in Paris

...und die Deutsche Energie-Agentur (dena) gratuliert: Am Mittwoch hat die Nationalversammlung in Paris das Gesetzespaket zur französischen "transition énergétique pour la croissance verte" beschlossen hat. Das Gesetzt sieht u.a. vor, den Ausstoß von Treibhausgasen – bis 2050 um 75 Prozent, Referenzwert: 1990.

Darüber hinaus soll der Energieverbrauch deutlich gesenkt und mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert werden – 40 Prozent bis 2030, bis 2025 soll der Atomstromanteil von gegenwärtig 75 Prozent auf 50 Prozent sinken. Künftig gibt es bis zu 10.000 Euro für diejenigen, die ihr altes Dieselfahrzeug gegen ein Elektroauto austauschen, wovon v.a. Renault profitieren dürfte.

Die Vorreiterrolle bei der Umstellung auf Elektromobilität soll der öffentliche Transport einnehmen: Bereits bis 2020 sollen 50 Prozent der öffentlich eingesetzten Busse und Transporter mit Elektroantrieb fahren, 2025 soll dann der gesamte Fuhrpark elektromobilisiert sein – ein ehrgeiziges Ziel. Parallel soll die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut werden: sieben Millionen neue Stromtankstellen sind bis 2030 geplant.

"Energiewende-Gesetz ist ein Meilenstein"

 

Dies wird von der dena in einem aktuellen Statement ausdrücklich begrüßt: "Das Gesetz zur Energiewende ist ein Meilenstein für die französische Energiepolitik, aber auch für die deutsch-französische Zusammenarbeit in diesem Bereich: Weniger Kernenergie, mehr erneuerbare Energien, eine Steigerung der Sanierungsrate und eine Fokussierung auf die Elektromobilität - all dies sind Punkte, die auch in Deutschland im Fokus der Energiepolitik stehen", so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und ergänzt:

"Die jetzt auch gesetzlich verankerten Entscheidungen in Frankreich sind eine hervorragende Grundlage dafür, dass Deutschland und Frankreich die Energiewende nun verstärkt gemeinsam voranbringen können. Beide Länder können jetzt zu einem Motor für eine europäische Energiewende werden. Denn gemeinsame Leuchtturmprojekte und -kooperationen sind eine große Chance, für andere Länder in Europa sichtbar zu machen, dass die Energiewende ein europäisches Projekt ist."

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