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Wegen ihres leisen Antriebs stellen Elektroautos eine potenzielle Gefahrenquelle dar.
TTTNIS/Public Domain

Wegen ihres leisen Antriebs stellen Elektroautos eine potenzielle Gefahrenquelle dar.

Die UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) hat auf dem UNECE World Forum for Harmonization of Vehicle Regulations einen Vorschlag beschlossen, der die Ausstattung von Hybrid- und Elektroautos mit akustischen Warnsystemen vorsieht. Zwar begrüßt die Kommission angesichts der Verkehrslärmbelastung in den Städten das geringe Geräuschniveau von Elektroautos, verweist aber auch darauf, dass davon Gefahren für Fußgänger, insbesondere blinde Menschen, und andere Verkehrsteilnehmer ausgehen können. Es gebe Studien, die zeigten, dass leise Fahrzeuge überdurchschnittlich häufig in Verkehrsunfälle mit Fußgängern verwickelt seien, so die UNECE.

Die neuen Regulierungen sollen das Unfallrisiko möglichst minimieren. Sie sehen vor, dass "leise Fahrzeuge" mit einem "Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS)" ausgerüstet werden, das bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h künstliche Geräusche erzeugt – oberhalb dieser Geschwindigkeit mache allein schon das Reifenabrollgeräusch kein Warnsystem mehr notwendig. Konkret soll das akustische Warnsignal immer lauter werden: bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h werden 50 dB vorgeschlagen, bis 20 km/h 56 dB. Der Rückwärtsgang soll ein 47 dB-Geräusch initiieren. Auch ein Soundvorschlag wurde schon unterbreitet, den Sie sich hier anhören können. In der Zukunft könnten aber auch alternative Erkennungstechnologien die akustischen Warnsignale ersetzen.

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