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Car leasing made simple | [CC BY-SA 2.0] |  via Flickr.com

Im Frühjahr dieses Jahres verabschiedete die Stadt München ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um Elektromobilität in der Landeshauptstadt zu fördern und die Anzahl an Elektroautos deutlich zu erhöhen.

Teil des Programms ist auch die Zahlung eines Kaufzuschusses für gewerblich genutzte Elektroauto. Die Modellregion Berlin-Brandenburg konnte mit dieser Maßnahme bereits erste Erfolge erzielen und brachte kürzlich das 100. Elektroauto im Rahmen des „InitiativE“ genannten Leasingprogramms auf die Straße.

Infrastruktur und Prämienhöhe unattraktiv

 

Wie nun die Süddeutsche berichtet, ist die Resonanz auf die Münchner Förderinitiative jedoch nicht wie erwartet: Bisher haben laut der Online-Ausgabe der Zeitschrift nur wenige Unternehmen das subventionierte Leasingprogramm in Anspruch genommen, genaue Zahlen sind aber nicht bekannt. Als Hürden werden der angeblich unzureichende Ausbau der Infrastruktur sowie die geringen Förderhöhen genannt. Mit 2.500 Euro werden gewerbliche PKW bezuschusst, elektrische Nutzfahrzeuge und Taxis erhalten 4.000 Euro.

Im Vergleich zur Modellregion Berlin-Brandenburg sind diese Zuschüsse aber bereits höher. Dort wird z.B. das Nutzfahrzeug Nissan eNV200 mit einem Leasingvertrag von 5 Jahren mit insgesamt 3.000 Euro gefördert.

Erhöhung der Zuschüsse geplant

 

Die Stadt München prüft dennoch derzeit eine Anpassung des Programms. Die städtische Umweltreferentin Stephanie Jacobs will in Zukunft die Differenzierung zwischen Personen- und Nutzfahrzeug aufheben und pauschal 4.000 Euro zahlen. Zusätzlich sollen Unternehmen 1.000 Euro erhalten, wenn das Elektroauto direkt einen Verbrenner ersetzt und 500 Euro, wenn das Fahrzeug ausschließlich mit Ökostrom geladen wird.

Die gesamte für die Kampagne vorgesehene Fördersumme von rund 22 Millionen Euro wird aber voraussichtlich unverändert bleiben, weshalb die Anzahl der geförderten Fahrzeuge in der Folge sinken würde.

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