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Volkswagen

Seit Anfang Juli ist die bisher nicht sonderlich erfolgreiche Kaufprämie für Elektroautos inkraft: Mit dem Umweltbonus werden reine E-Autos mit 4.000 Euro und Plug-in-Hybride mit 3.000 Euro bezuschusst – das Fördergeld stammt je zur Hälfte vom Bund und den teilnehmenden Autoherstellern. Nun will das Magazin Stern erfahren haben, dass die Autoindustrie ein weitreichenderes Förderprogramm verhindert hat.

Aus internen Akten des Wirtschafts- und Umweltministeriums soll hervorgehen, dass der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Gewerkschaft IG Metall massiv gegen ein ursprünglich deutlich ambitionierteres Förderprogramm, auf das sich die Politik im September 2015 geeinigt habe, protestiert haben – und das offensichtlich erfolgreich.

Bonus-Malus-System verhindert

 

Der ursprünglich geplante Umweltbonus sollte nicht nur bis zu 5.000 Euro betragen, sondern offenbar auch wie in Frankreich durch ein Bonus-Malus-System finanziert werden und nicht durch Steuergelder, wie es jetzt der Fall ist. IG Metall und VDA hätten eine "Stigmatisierung größerer Fahrzeuge" befürchtet.

Die dem Stern vorliegenden Unterlagen sollen noch ein weiteres brisantes Detail beinhalten: So sollen die Verbände zudem erfolgreich "vehement" gegen Pläne protestiert haben, die vorsahen, den Autoherstellern eine verbindliche Elektroauto-Quote an allen Neuzulassungen vorzuschreiben.

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