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China ist der wichtigste Markt für VW. Hier ein VW Passat in Polizeiuniform.
Navigator84 | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

China ist der wichtigste Markt für VW. Hier ein VW Passat in Polizeiuniform.

Jetzt wird es eng für die Automobilhersteller, zumindest für die deutschen, denn China drückt auf die elektromobile Tube: ab 2018 soll für die Autoverkäufe im Reich der Mitte eine verbindliche Elektroauto-Quote für die einzelnen Hersteller gelten. Dies sieht ein aktueller Gesetzesentwurf vor, der in der Branche für große Unruhe sorgt.

Sollte der Gesetzesentwurf, der den chinesischen Herstellern einen Vorteil einräumen würde,  umgesetzt werden, müssten die Autohersteller 2018 für 8 Prozent der verkauften Autos sog. Kreditpunkte sammeln – entweder durch den Verkauf von Elektroautos und Plug-in-Hybriden oder indem von anderen Herstellern Kreditpunkte erworben werden – zu bisher unbekannten Kosten. 

Ziele kaum zu schaffen für VW und Co

 

2019 müssten dem Entwurf folgend für 10 Prozent aller verkauften Fahrzeuge Kreditpunkte gesammelt werden, 2020 für 12 Prozent. Aktuell wird davon ausgegangen, dass ein Elektroauto 4 Kreditpunkte und ein Plug-in-Hybrid 2 Kreditpunkte ergeben würde. 

Für VW, die aktuell rund 3 Millionen Autos in China verkaufen, wäre dementsprechend der Verkauf von 60.000 E-Autos und 120.000 Plug-ins verpflichtend – oder eine ausgleichende Investition in bisher unbekannter Höhe. Würde VW das Geld nicht zahlen wollen, wäre nur die Drosselung der gesamten chinesischen Produktion ein Ausweg. Wirtschaftsminister Gabriel soll nun Einfluss nehmen, um solch ein Szenario zu verhindern.

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