Dortmund sieht sich als Vorreiter bei der Elektromobilität und will diese Position weiter ausbauen. Bereits 2012 hat die Stadt ihr erstes E-Autos in Betrieb genommen, mittlerweile zählt der städtische Fuhrpark 10 Pedelecs, 13 Elektroautos und 8 E-Transporter – noch im laufenden Jahr sollen 10 weitere Elektrotransporter angeschafft werden. Rund 100 Stromtankstellen für Elektroautos gibt es aktuell im Stadtgebiet.
Damit würde die Stadt Ende 2016 ihren jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß um 400 Tonnen verringern, so Kurt Pommerenke, in der Ruhrgebietsmetropole zuständig für die Elektromobilität. Insgesamt umfasst der Fuhrpark der Stadt Dortmund 100 Autos und 200 Transporter – bis 2020 soll die Hälfte davon elektrisch unterwegs sein.
Dortmund will seine Elektroautos an Bürger vermieten
Der Umstieg lohnt sich auch finanziell: Bereits bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 – 15.000 Kilometern würde der um rund ein Drittel höhere Anschaffungspreis eines kleinen Elektroautos ausgeglichen werden, so Pommerenke. In Zukunft dürfte die Bilanz noch günstiger ausfallen.
In diesem Herbst startet in Dortmund zudem ein womöglich zukunftsweisendes Modellprojekt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums sollen sich nach Feierabend oder an den Wochenenden ein in diesen Zeiträumen üblicherweise ungenutztes städtisches Elektroauto mieten können. Und wenn das funktioniert, will die Stadt perspektivisch dazu übergehen, ihre Elektroautos auch an die Bürger zu vermieten.