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Bei der Kabinettsitzung der US-Regierung in der vergangenen Woche wurde auch über das Thema Umweltstandards diskutiert.
von Office of the President of the United States [Public domain], via Wikimedia Commons.

Bei der Kabinettsitzung der US-Regierung in der vergangenen Woche wurde auch über das Thema Umweltstandards diskutiert.

US-Präsident Donald Trump will Regeln für Krafstoffverbräuche und Emissionswerte für Neufahrzeuge in den Vereinigten Staaten überprüfen lassen. Wie unter anderem die Zeit berichtet, sollen die zum Ende der Amtszeit von Barack Obama festgelegten Umweltstandards durch die Environmental Protection Agency (EPA) genauestens geprüft werden. Dies gab der Präsident kürzlich bei einem Besuch beim American Center of Mobility in Ypsilanti nahe der Autostadt Detroit bekannt.

Die US-Umweltbehörde EPA soll bis April 2018 über die Auflagen, welche vorerst außer Kraft gesetzt werden, entscheiden und gegebenenfalls niedrigere Richtwerte festlegen. Maßgebliches Ziel der Maßnahme ist nach Aussage von Trump die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die strengeren Richtwerte könnten die Automobilindustrie in den USA bis zu 33 Milliarden US-Dollar (umgerechnet ca. 31 Milliarden Euro) kosten. Daher hatten die Hersteller bereits Beschwerde beim aktuellen EPA Chef Scott Pruitt, der selbst den Einfluss von Verkehr und Industrie an der globalen Klimaerwärmung anzweifelt, eingelegt. Der Lobbyverband Auto Alliance lobt die Initiative Trumps mit Verweis auf etwa sieben Millionen Jobs, die in den USA von der Automobilproduktion abhängen.

Im Rahmen des America First Energy Plan hatte die Regierung kürzlich bereits eine Beseiigung "unnötiger" Maßnahmen zum Klimaschutz angekündigt. Die strengeren Standards, die noch unter Obama von der EPA festgelegt wurden, sehen unter anderem bis zum Jahr 2025 eine Halbierung des Kraftstoffverbrauchs neuer Fahrzeugmodelle im Vergleich zu 2010 vor. Die Umweltorganisation Safe Climate Campaign warnt im Falle einer Lockerung der Auflagen vor einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Öl und einer weiteren Verschärfung der CO2-Problematik in den Vereinigten Staaten.

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