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Im Houses of parliament wurden kürzlich Maßnahmen zur Umsetzung von E-Mobilität in Groß Britannien beschlossen.
By Sir James (Own work) [GFDL], via Wikimedia Commons.

Im Houses of parliament wurden kürzlich Maßnahmen zur Umsetzung von E-Mobilität in Groß Britannien beschlossen.

Zur Förderung elektromobiler Infrastrukturen hat die Regierung Groß Britanniens kürzlich ein Investment in Höhe von 35 Mio. Pfund beschlossen. Die Gelder werden vor allem für den Aufbau des Ladesäulen-Netzes genutzt. Des Weiteren schafft die Regierung zwei weitere Nissan Leaf als Dienstfahrzeuge an, die im Nissan-Werk im nordenglischen Sunderland gefertigt werden.

Etwa 20 Mio. Pfund dienen zum Ausbau spezieller Taxi-Aufladestationen auf kommunaler Ebene. Von weiteren 10 Mio. Pfund werden 7,5 Mio. für die Errichtung von Lademöglichkeiten in Geschäftszentren und 2,5 Mio. für die Ausstattung von Wohnvierteln mit Ladeinfrastruktur verwendet.

Mit 3,75 Mio. Pfund wird die Anschaffung von E-Motorrädern und E-Rollern subventioniert. So erhalten Käufer der genannten Zweiräder bis zu 20 Prozent Nachlass auf den Anschaffungspreises. An Organisationen aus dem öffentlichen sowie privaten Sektor gehen weitere zwei Mio. Pfund. Geplant ist hier die Bereitstellung von 50 Fahrzeugen mit Brennstoffzelle für verschiedene Fuhrparks, unter anderem für Krankenhäuser, Stadtverwaltungen oder Autovermietungen.

Die britische Regierung will bis 2020 insgesamt bis zu 600 Mio. Pfund in die Anschaffung von Elektrofahrzeugen investieren. Die Maßnahmen sind auch Teil von größeren Vorhaben zur Verbesserung der Luftqualität. So sollen unter anderem bis 2020 an den Standorten Leeds, Nottingham, Derby, Birmingham und Southampton sogenannte "Zonen der sauberen Luft" ("clean air zones") eingerichtet werden.

In den "clean air zones" sollen E-Fahrzeuge verschiedene Sonderrechte erhalten. Angedacht sind unter anderem vergünstigtes Parken, teilweise Erlaubnis zur Einfahrt in Einbahnstraßen, Mitbenutzung der Busspur sowie besondere Priorisierung an Ampeln. Gleichzeitig sollen die genannten Städte gesonderte Beiträge für Busse, Taxis und Transporter mit Verbrennungsmotor zahlen. Zu diesem Zweck könnten Mautgebühren in den "clean air zones" eingeführt oder zusätzliche Gebühren bei der Registrierung von Fahrzeugen mit hohen Emissionswerten erhoben werden. Der motorisierte Individualverkehr ist allerdings von diesen Maßnahmen in jedem Fall ausgenommen.

Bis 2050 sollen Autos in UK keine CO2-Emissionen mehr verursachen.

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