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Volkswagen

Wenn sich Elektroautos nicht von alleine durchsetzen, dann muss es eben der Staat richten – davon ist Maria Krautzberger, Chefin des Umweltbundesamtes, überzeugt. Im Interview mit Zeit Online forderte Krautzberger, dass den Autoherstellern eine Verkaufsquote für Elektroautos vorgeschrieben werden sollte.

Um die selbst gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen, müssten in Deutschland im Jahr 2030 rund 12 Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs sein, erklärte Krautzberger. Sie äußerte große Zweifel daran, dass dieses Ziel erreicht werden könne, wenn man die Zielerreichung allein der Autoindustrie überlasse. Deshalb brauche es, auch wenn dieser Schritt umstritten sei, eine verbindliche Quote für Hersteller. 

Kaufprämie für E-Bikes

Krautzberger präsentierte auch konkrete Zahlen: Um die CO2-Reduktionsziele für 2030 zu erreichen, sei bis 2020 eine Quote von 3 bis 12 Prozent nötig, die auf 30 bis 32 Prozent im Jahr 2025 und schließlich auf 60 bis 70 Prozent im Jahr 2030 gesteigert werden müsse. Würden 2030 dann 12 Millionen Elektroautos in Deutschland fahren, wäre das rund ein Viertel des PKW-Bestandes.

Die Chefin des Umweltbundesamt zeigte sich auch überzeugt davon, dass bereits in naher Zukunft die Blaue Plakette kommen werde, die besonders emissionsarme Fahrzeuge kennzeichne und die künftig obligatorisch für die Zufahrt in belastete Innenstädte sein könnte. Schließlich plädierte sie für die Prüfung einer Kaufprämie für E-Bikes, um den Radverkehr insbesondere in den Städten zu stärken.

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