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Anaterate/Public Domain

Eine europaweite Quote für Elektroautos ist vorerst vom Tisch. Die nun vorgestellten Ziele der EU-Kommission fordern von Autobauern einen Anteil von 30 Prozent emissionsarmer Fahrzeuge in ihrer Flotte im Jahr 2030 – verpflichtend ist das aber nicht. Durchgesetzt hat das offenbar der damalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Gabriel forderte in dem öffentlich gewordenen Brief mehr Freiräume für die Industrie, um Beiträge zum Klimaschutz leisten zu können. Statt verbindlicher Vorgaben plädierte Gabriel für eine "Überprüfung" der Bemühungen im Jahr 2025. Auch wenn der deutsche Wirtschaftsminister sich weitgehend durchgesetzt hat, wird es dennoch Verschärfungen geben.

Strengere Emissionsvorschriften fördern die E-Auto-Produktion

Ab 2030 sollen Neufahrzeuge im Vergleich zu 2021 30 Prozent weniger CO2 ausstoßen, 2025 sollen bereits eine 15 prozentige Reduktion erreicht sein. Allerdings drohen den Herstellern hier hohe Strafen, wenn sie diese Ziele verfehlen – ohne Elektrofahrzeuge wird das nicht gehen. Insgesamt will die EU bis 2030 mindestens 40 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen. Der Verkehrssektor ist für 15 bis 25 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Der präsentierte Vorschlag der EU-Kommission muss nun noch vom EU-Parlament und den EU-Staaten abgesegnet werden, kann sich also noch verändern. Der Vorschlag beinhaltet auch ein Bonus-System, das Anreize für die Hersteller geben soll, mehr emissionsfreie Fahrzeuge zu produzieren. Hier sind die Einzelheiten aber noch nicht bekannt geworden.

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