Laut der Presseagentur DPA wird in den zuständigen Regierungskreisen „ernsthaft erwogen“, die Kaufprämie für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen oder Hybriden über den Juni des laufenden Jahres hinaus zu verlängern. Zu diesem Zeitpunkt läuft sie nach dem aktuellen Stand aus.
Hintergrund: Von den 600 Millionen Euro, die in diesem Fördertopf insgesamt zur Verfügung stehen, sind rund 466 Millionen Euro noch abrufbereit. 100.000 Anträge für die Subventionierung von rein batteriebetriebenen Autos und Hybriden wurden bislang gestellt, davon entfielen etwa zwei Drittel auf reine Stromer, der Rest auf Hybridfahrzeuge. Wie berichtet, war der letzte Monat mit über 6.000 eingegangenen Anträgen jedoch ein Rekordmonat für die Elektroauto-Kaufprämie.
Durchbruch dank neuer E-Auto-Modelle und verbesserter Ladeinfrastruktur?
Dass das ursprüngliche verkehrs- und energiepolitische Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf den deutschen Straßen zu haben, nicht mehr erreicht werden kann, ist bereits länger klar. 2018 wurden zwar 44 Prozent mehr reine E-Autos zugelassen als im Vorjahr, während die Zahl der neu zugelassenen Hybriden um fast die Hälfte anstieg. In absoluten Zahlen machen beide Kategorien zusammen jedoch lediglich 166.000 Neuwagen aus (36.000 reine Stromer, 130.000 Hybride) – von 3,4 Millionen neu zugelassenen Autos insgesamt.
Doch die zitierten Regierungskreise sehen Anhaltspunkte dafür, dass ein Durchbruch der Elektromobilität ansteht: Es werden zunehmend mehr E-Auto-Modelle bis zur Marktreife gebracht und angeboten und auch die Dichte der Ladeinfrastruktur nehme zu.