Als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft sowie als Interessenvertretung für Nutzerinnen und Nutzer der kleinen, wendigen elektrisch betriebenen Fahrzeuge hat sich nun ein Verband gegründet, der sich für eine moderne und zukunftsfähige Verkehrswende einsetzt. Im Speziellen ist das Ziel die Legalisierung aller Elektrokleinstfahrzeuge (EKF) in Deutschland.
In einer Erklärung des neuen Verbands heißt es: „In vielen europäischen Städten werden bereits Elektrokleinstfahrzeuge genutzt und erfreuen sich wachsenden Interesses. Daher begrüßen wir es sehr, dass sich die Bundesregierung nun nach langer Entscheidungsfindung dazu entschieden hat, EKFs auch in Deutschland zuzulassen. Jedoch ist die EKF-Verordnung der Bundesregierung ein klares Indiz dafür, dass man nur einzelne Fahrzeuge und Insellösungen zulassen will. Dieses wird dem Potential und den jetzt schon am Markt erhältlichen Lösungen bei weitem nicht gerecht.“
Demonstration für Legalisierung von Elektrokleinstfahrzeugen im letzten Dezember
Wie berichtet hat Electric Empire, der Vorläufer des Bundesverbands Elektrokleinstfahrzeuge, mit einer Demonstration zur Legalisierung von Elektrokleinstfahrzeugen im vergangenen Dezember signalisiert, dass es eine wachsende Zahl von Nutzern gibt, die verschiedenste EKFs legal bewegen wollen. Deren Einführung in den Verkehr müsse natürlich gut überlegt und sinnvoll umgesetzt werden, um Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden, hieß es schon damals. Allerdings solle dies nicht durch eine Überregulierung erfolgen, wie sie der Entwurf des Verkehrsministeriums vorsieht.
„Jede Fahrt mit einem EKF ist potentiell eine Fahrt weniger mit dem Auto,“ merkt Ramón Goeden vom Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge an. „Gerade in Großstädten ist der Verkehrsinfarkt spürbar. EKF können hier eine starke Entlastung bringen und wir sind angetreten, diese zu fördern!“