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Kanzlerin Merkel auf der ersten nationalen Luftfahrtkonferenz am Flughafen in Leipzig.
Bundesregierung

Kanzlerin Merkel auf der ersten nationalen Luftfahrtkonferenz am Flughafen in Leipzig.

Deutschland soll Zentrum einer umweltfreundlichen Luftfahrt werden. Das hob Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der ersten nationalen Luftfahrtkonferenz in Leipzig hervor. Dazu gehöre, dass "wir Deutschland zu einem führenden Standort für klimaverträglichere Flugzeugtechnologien machen wollen, " so die Kanzlerin.

Die Bundesregierung setzt nach den Worten der Kanzlerin dazu nicht nur auf E-Mobilität, sondern auch auf Wasserstoff als Antriebsmittel. Deshalb werde sie bis Ende des Jahres eine Wasserstoffstrategie erarbeiten.

Anvisiertes Ziel: CO2-neutrales Fliegen

Grundsätzlich lege die Bundesregierung bei der Luftfahrt der Zukunft einen Schwerpunkt auf Effizienz und Nachhaltigkeit, sagte Merkel weiter. Dies werde auch in dem sogenannten Leipziger Statement zur Zukunft der Branche deutlich. Die unterzeichnenden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften erklären in dem Statement ihren Willen, umwelt- und klimaschonende Technologien, Digitalisierung und neue Mobilität voranzutreiben. Ziel sei ein CO2-neutrales Fliegen. Gleichzeitig sollen der Luftfahrtstandort Deutschland und die Arbeitsplätze in der Branche gesichert werden.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer plädierte dafür, die Einnahmen der Luftverkehrssteuer künftig für die Forschung zu synthetischen Kraftstoffen, neuen Triebwerken und einer besseren Aerodynamik der Flieger zu nutzen. Bisher fließe das Geld "ohne Zweckbindung in den Bundeshaushalt". Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der die Leipziger Erklärung ebenfalls unterzeichnet hat, forderte von der Bundesregierung einen Zeitplan für die Produktion von regenerativem Kraftstoff. "Als Ziel sollten wir uns nehmen, bis 2030 zu ersten Fortschritten gekommen zu sein", sagte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow gegenüber dem SWR.