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Mit den zwei neuen e-up! hat die Stadt Frankfurt am Main nun insgesamt 50 Elektroautos im Betrieb.
Rainer Rüffer

Mit den zwei neuen e-up! hat die Stadt Frankfurt am Main nun insgesamt 50 Elektroautos im Betrieb.

Der Fuhrpark der Stadt Frankfurt am Main soll Schritt für Schritt auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt werden. Dazu hat die Stadt die Richtlinien für die Beschaffung von Dienstfahrzeugen überarbeitet. Künftig dürfen Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb nur noch in Ausnahmefällen gekauft oder geleast werden.

„Die Stadtverwaltung hat bei der Nutzung umweltverträglicher Antriebe eine Vorbildfunktion, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Schadstoffemissionen des Verkehrs“, sagte Reformdezernent Jan Schneider (CDU). „Dieser Vorbildfunktion wird das Sportamt gerecht und ich hoffe, dass weitere Ämter diesem Beispiel folgen.“

Das Sportamt hat gerade im Rahmen des Programms Frankfurt e-Mobil zwei VW e-up! angeschafft. Sie ersetzen zwei in die Jahre gekommene Dieselfahrzeuge.

Kleinwagen statt Straßenkreuzer

Die neuen Richtlinien legen fest, dass bei einer Neuanschaffung im Regelfall ein Kleinwagen als ausreichend anzusehen ist. Vor dem Kauf des emissionsfreien Fahrzeugs müssen die Ämter prüfen, ob die Mitarbeiter nicht mit Bus und Bahn, dem Fahrrad, via Carsharing oder über einen gemeinsamen Fahrzeugpool mit anderen Ämtern zum Termin und zurück fahren können.

Das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik teilt sich bereits einen Fahrzeugpool mit dem Straßenverkehrsamt, wodurch der Stadt zufolge die Zahl der Dienstfahrzeuge in den beiden Ämtern von 27 auf 16 reduziert werden konnte. Andere Ämter wie etwa das Jugend- und Sozialamt nutzen seit einigen Jahren auch Carsharing. Auch dadurch würden Dienstfahrzeuge eingespart und Kosten reduziert.

Insgesamt hat die Stadt 564 Pkw und 356 Lkw im Einsatz. 52 Pkw werden mit Erdgas betrieben, 50 verfügen über einen Elektroantrieb. Darüber hinaus befinden sich 84 Hybridfahrzeuge (45 Elektro-Benzin, 39 Benzin-Erdgas) im Fuhrpark. Im Jahr 2019 ist geplant, insgesamt 33 Pkw auszumustern und 27 Pkw neu zu beschaffen.