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Kunden können beim Kauf eines Elektroautos in Kürze mit bis zu 6.000 Euro Förderung rechnen.
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Kunden können beim Kauf eines Elektroautos in Kürze mit bis zu 6.000 Euro Förderung rechnen.

Die Bundesregierung hat Ende letzten Jahres beschlossen, den Umweltbonus bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängern und deutlich zu erhöhen. Diese Verlängerung und Erhöhung wurde nun von der Europäischen Kommission gebilligt, gab das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bekannt. Die Bundesregierung könne damit die Kaufprämie für Elektroautos wie angekündigt erhöhen. Die neuen Fördersätze sollen für alle elektrifizierten Fahrzeuge gelten, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärt: „Ich freue mich, dass die Europäische Kommission heute grünes Licht für die Anpassung des Umweltbonus für Elektrofahrzeuge gegeben hat. Das ist ein gutes Signal, da es mit der neuen Förderung nun in Kürze losgehen kann. Die neue Förderrichtlinie wird demnächst in Kraft treten. Käuferinnen und Käufer profitieren dann von erhöhten Fördersätzen für rein elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride.“

Deutlich erhöhter Umweltbonus für vollelektrische Pkw und Plug-in-Hybride

Die Förderung wird um 50 Prozent bei Elektroautos bis 40.000 Euro Nettolistenpreis erhöht und bei über 40.000 Euro Nettolistenpreis um 25 Prozent. Das gilt für rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) ebenso wie für Plug-In-Hybride (PHEVs). Die Fahrzeughersteller werden sich weiterhin zur Hälfte am Umweltbonus beteiligen.

Die neue Förderrichtlinie soll noch im Februar im Bundesanzeiger veröffentlicht werden und damit in Kraft treten. Autohersteller hatten in den vergangenen Wochen die Verzögerung in der Umsetzung beklagt und teilweise vorübergehend selber den Umweltbonus für ihre E-Modelle aufgestockt.

BEM kritisiert Förderung von Plug-in-Hybriden

Der Bundesverband eMobilität (BEM) bezeichnet den Start für den erhöhten Umweltbonus für Elektrofahrzeuge als gute Nachricht. Der BEM kritisiert allerdings, dass die Förderung auch für Plug-in-Hybride gelte.

Der BEM-Präsident Kurt Sigl erklärt: „Da die Förderung neben den rein batterie-betriebenen eAutos auch für PlugIn-Hybride gilt, können diese Pkw mit ihrem Verbrennungsmotor bis zum 31. Dezember 2025 staatlich subventioniert in den Markt gebracht werden. In der Praxis beobachten wir etwa im Bereich der Fuhrparks, dass PlugIn-Autos gerne steuermindernd erworben werden und nach Jahren das Ladekabel originalverpackt und unbenutzt im Kofferraum liegt.“

Hybridfahrzeuge würden durch den Einbau der zwei Antriebsformen im konventionellen Betrieb laut BEM teilweise sogar mehr Kohlendioxid als einfache Verbrenner ausstoßen, weshalb die Förderung für Plug-in-Hybride nach Ansicht des BEM eingestellt werden sollte.

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