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Kaufanreize, eine LKW-Abwrackprämie und Ladesäulen sollen für umweltfreundlicheren Verkehr sorgen (Beispielfoto: Opel Corsa-e).
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Kaufanreize, eine LKW-Abwrackprämie und Ladesäulen sollen für umweltfreundlicheren Verkehr sorgen (Beispielfoto: Opel Corsa-e).

Beim sogenannten „Autogipfel“ wurden verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Die Innovationsprämie wurde bis Ende 2025 verlängert, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge soll zügig und flächendeckend ausgebaut werden und für LKW sind Kaufanreize und eine Abwrackprämie geplant.

Die Bundesregierung will die Automobilindustrie mit zusätzlichen 3 Milliarden Euro unterstützen. Die Regierung sieht die Automobilindustrie laut Presseerklärung nach dem Spitzengespräch „in einem langfristigen Strukturwandel, der die Unternehmen, Regionen und Beschäftigten vor große Herausforderungen stellt.“  Nach starken Absatzeinbrüchen in der ersten Jahreshälfte zeige die Automobilindustrie bereits erste Anzeichen der Erholung.

Verlängerung der Innovationsprämie

Der Umweltbonus, erweitert durch die Innovationsprämie, wird als erfolgreiches Instrument zur Absatzförderung von E-Autos gesehen. Die Innovationsprämie wurde nun bis Ende 2025 verlängert. Plug-in-Hybride werden nur gefördert, wenn sie ab 2022 eine Mindestreichweite von 60 Kilometer haben und ab 2025 eine elektrische Reichweite von mindestens 80 Kilometer.

Im Nutzfahrzeugsegment ist ein nationales Flottenerneuerungsprogramm für Lkw in Planung. Dies soll die Anschaffung von LKW mit Elektro- und Wasserstoffantrieb fördern und auch die Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit konventionellen Antrieben mit der Abgasstufe Euro VI sowie weiteren Umweltvorteilen, bei gleichzeitiger Verschrottung eines alten Lkw der Abgasstufen Euro III, IV und V.

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Der Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur soll beschleunigt werden und sich an dem zukünftigen Bedarf an Ladepunkten orientieren. Ziel ist ein flächendeckendes Netz mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Auch die Tankstellen sollen vermehrt Ladeinfrastruktur stellen.

„Die Bundesregierung erwartet darüber hinaus von allen Akteuren einen ambitionierten Beitrag zum Aufbau von Ladeinfrastruktur. Dazu gehört auch der Aufbau von Schnellladeinfrastruktur mit mindestens 150 kW an Tankstellen. Ziel der Bundesregierung ist eine Ausrüstung von mindestens 25% aller Tankstellen mit Schnelllade-Ladeinfrastruktur bis Ende 2022, von mindestens 50% bis Ende 2024 und mindestens 75% bis Ende 2026“, teilt Steffen Seibert, Sprecher der Bundesregierung, nach dem Spitzengespräch mit.

15.000 öffentliche Ladepunkte von Automobilindustrie

Das Ziel bis Ende 2021 50.000 zusätzliche Ladepunkte zu errichten, bleibt bestehen. „Die Bundesregierung erwartet dazu von der Automobilindustrie bis Ende 2021 einen signifikanten Beitrag der zugesagten 15.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte“, heißt es in der Presseerklärung. Auch die Batterieproduktion in Deutschland soll weiter ausgebaut werden.

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