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Die europäische Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, will sie ihre starke Position auf dem Weltmarkt beibehalten bzw. ausbauen. Dies hat nicht zuletzt direkte Auswirkungen auf die Europäische Gemeinschaft: 12 Millionen Arbeitsplätze hängen mit der Automobilindustrie zusammen, im Jahr 2011 hat sie 4 % des BIP sowie einen Handelsüberschuss von 90 Mrd. Euro erwirtschaftet – dadurch ist die Branche laut Europäischer Kommission "von kritischer Bedeutung für den Wohlstand und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa". Zudem tätigt sie mit jährlich 30 Mrd. Euro die höchsten privaten Investitionen in Forschung und Innovation.

 

"CARS 2020: für eine starke, wettbewerbsfähige und nachhaltige europäische Automobilindustrie"

 

Für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Automobilindustrie spielt die Elektromobilität eine zentrale, zukunftsweisende Rolle. Daher macht sich die Europäische Kommission für einen "kräftigen Innovationsimpuls" stark und regt im Rahmen der Initiative CARS 2020 die Mitgliedsstaaten an, auf politischer Ebene u.a. die Attraktivität der Elektromobilität zu stärken. Der Aktionsplan plädiert dafür, den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe noch weiter voranzutreiben sowie eine EU-Norm für die Ladeschnittstelle für Elektrofahrzeuge einzuführen. Die Marktbedingungen von Elektroautos sollen durch eine Rationalisierung der finanziellen Anreize verbessert werden, die Kommission verlangt nach einer "europäischen Lösung" für staatliche Beihilfen. Derzeit existieren in den Ländern der Euroäischen Union noch ganz unterschiedliche Regelungen und Anreize, um Menschen zu dem Kauf von Elektroautos bzw. Elektrofahrzeugen zu bewegen.

Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für Industrie und Unternehmertum, möchte mit diesem Aktionsplan der Automobilindustrie umfassende politische Rückendeckung geben. Dem vorgestellten Strategiepapier sollen "sehr bald Maßnahmen zur Bewältigung der derzeitigen Schwierigkeiten der Branche" folgen, die eine "koordinierte Umstrukturierung des Sektors einleiten" sollen.

Die gesamte EU-Pressemitteilung können Sie hier nachlesen.

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