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Das Förderprogramm soll mehr umweltfreundliche Lkw und andere Nutzfahrzeuge auf die Straßen bringen.(Symbolbild: Mercedes eActros)
Daimler

Das Förderprogramm soll mehr umweltfreundliche Lkw und andere Nutzfahrzeuge auf die Straßen bringen.(Symbolbild: Mercedes eActros)

Die EU-Kommission hat eine vom Bundesverkehrsministerium zur Notifizierung vorgelegte Förderrichtlinie für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben genehmigt. Es handelt sich dabei um ein 507,5 Millionen Euro schweres Förderprogramm für die Beschaffung von Batterie-, Brennstoffzellen- und hybridelektrischen Fahrzeuge, der entsprechenden Tank- bzw. Ladeinfrastruktur sowie Machbarkeitsstudien.

„Mit der neuen Förderung setzen wir einen riesen Anreiz für Transportunternehmen, auf klimafreundliche Nutzfahrzeuge umzusteigen. Denn wir fördern nicht nur den Erwerb, sondern auch die dafür nötige Tank- und Ladeinfrastruktur. Wir werden mehr Güter auf die Schiene verlagern. Tatsache ist aber auch, dass die Straße weiterhin einen großen Anteil am Gütertransport haben wird. Darum muss er schnell sauberer werden“, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Konkret sollen Neuanschaffungen von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen der Klassen N1, N2 und N3 sowie die Umrüstung auf alternative Antriebe bei Fahrzeugen der Klassen N2 und N3 mit bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug gefördert werden.

80 Prozent Förderung für Tank- und Ladeinfrastruktur 

Auch die für diese Fahrzeuge erforderliche Tank- und Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 80 Prozent gefördert, Machbarkeitsstudien mit bis zu 50 Prozent. Nähere Details der Förderung regeln der Richtlinientext sowie der erste Förderaufruf, die in Kürze veröffentlicht werden sollen.

Bis zum Jahr 2024 stellt das Bundesverkehrsministerium insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge sowie circa 5 Milliarden Euro für den Aufbau der Tank- und Ladeinfrastruktur (Pkw und Lkw) bereit. Neben weiteren Maßnahmen des BMVI zur Förderung der Elektromobilität wird auch die neue Förderrichtlinie aus diesen Mitteln gespeist