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Der Vorstand des Bundesverband eMobilität
BEM e.V.

Der Vorstand des Bundesverband eMobilität

Bundesverband eMobilität fordert Politiker zum Handeln auf


In einer aktuellen Pressemitteilung bezieht der Bundesverband eMobilität (BEM) e.V. Stellung zu den Marktentwicklungen in Deutschland und fordert konkrete politische Maßnahmen, um den Übergang zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität dauerhaft voranzubringen. Die jüngsten Pkw-Verkaufszahlen zeigen, dass durch die breite Palette an Serienfahrzeugen endlich Bewegung in den europäischen Elektroauto-Markt kommt. In Frankreich ist bereits jedes vierte von 1.000 neu zugelassenen Fahrzeugen ein Renault ZOE. In Norwegen ist der Nissan LEAF aktuell das zweit meist verkaufte Auto überhaupt. Die Jahresproduktion des smart fortwo electric drive von 6.000 Stück für alle Märkte ist nach Angaben von Daimler bereits jetzt ausverkauft. Tendenz weiter steigend. Nur in Deutschland will sich der Markt dagegen noch nicht so recht entwickeln.

Enttäuscht zeigt sich daher auch BEM-Präsident Kurt Sigl über die kürzlich stattgefundene Vorstellung des ersten Serienelektroautos eines deutschen Herstellers. "Dass die Weltpremiere des BMW i3 in dieser Woche nicht im Heimatland des Automobilherstellers sondern in New York, London und Peking statt gefunden hat, ist bezeichnend und verdeutlicht, dass Deutschland bis dato weder Erst- noch Leitmarkt der neuen Technologie ist".

 

konkrete Anreize für langfristige Entwicklung nötig

 

"Dennoch ist die langersehnte Premiere des BMW i3 sowie die dahinter stehende strategische Marketing-Offensive des deutschen Automobilherstellers ein wichtiges Zeichen für die gesamte Branche. Nach vornehmlich französischen und japanischen Serienmodellen kommt mit dem Verkaufsstart des Elektro-BMW im Herbst 2013 und den 15 angekündigten deutschen Elektroauto-Modellen weiterer deutscher OEMs bis Ende 2014 endlich eine sichtbare Zahl an deutschen Elektrofahrzeugen auf den Markt", betont Sigl und erklärt weiter: "Das kann zur notwendigen Initialzündung für den deutschen Markt führen. Aber nur dann, wenn sowohl die politischen als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen. Hier ist nach wie vor die Politik gefragt, konkrete Anreize zu schaffen, damit sich eine nachhaltige, klimafreundliche Neue Mobilität erfolgreich in der Bevölkerung verankern kann und wir gesamtgesellschaftlich betrachtet unsere Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und den damit direkt verbundenen Wohlstand in unserem Land sichern und stärken können. Diese Weitsicht ist elementar für eine langfristig ausgerichtete wirtschaftspolitische Führung und versetzt uns in die Lage bei internationaler Sichtbarkeit wieder eine starke europäische Führungsposition im Bereich dieser innovativen Schlüsseltechnologie einzunehmen. Das sollten wir nicht verspielen und unsere Wahlentscheidung auch dahingehend überprüfen."

 

Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl


Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl am 22. September 2013 hat der Bundesverband eMobilität die im Bundestag vertretenen Parteien um ein ausführliches Feedback zu den Themen Mobilität der Zukunft, Verkehrswende, CO2-Grenzwerte, Anreize zur Verbreitung von Elektrofahrzeugen, zu Elektromobilität in Ersten Flotten sowie zur Installation von Ladeinfrastruktur gebeten. Eine Zusammenfassung der Antworten aller Parteien hat der BEM in der Juli-Ausgabe der NEUEN MOBILITÄT - dem Fachmagazin für Elektromobilität, Erneuerbare Energien und smarte Technologien - veröffentlicht. Die vollständigen Antworten aller Parteien finden Sie auf der BEM-Webseite unter http://www.bem-ev.de/politik/.

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