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Balearen fördern Elektromobilität
Hansen

Balearen fördern Elektromobilität

Auch wenn sich Elektroautos heute schon für die überwältigende Mehrheit der Alltagseinsätze eignen: In kaum einem anderen Umfeld erscheint die Elektromobilität so sinnig wie auf einer Insel, wo sie ihr volles Potenzial entfalten kann. Das viel diskutierte Reichweitenproblem spielt angesichts der i.d.R. begrenzten geografischen Verhältnisse keine Rolle und die emissionsfreie Mobilität trägt zur Erhaltung des – häufig touristisch attraktiven – Naturraums bei.

So scheint das auch die balearische Landesregierung zu sehen, die am Montag ein Projekt zur Förderung der Ladeinfrastrukur auf der Inselgruppe vorstellte. Demnach sollen in den kommenden 6 Jahren 2.000 neue Ladestationen in allen Gemeinden Mallorcas und der Nachbarinseln entstehen. Dafür werden vom spanischen Institut für alternative Energien (IDAE) 2 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Das Projekt soll gegen Ende des Jahres starten, zunächst werde es eine öffentliche Ausschreibung geben, an der sich neben Unternehmen auch Privatpersonen beteiligen können.

 

Die ersten 2 Jahre kostenlos Strom tanken

 

In den ersten zwei Jahren nach Projektbeginn soll die Nutzung der bereits aufgestellten Ladestationen kostenfrei sein. Neben den Gemeinden hätten auch Gastronomie und Hotellerie sowie der Einzelhandel Interesse an dem Vorhaben bekundet. Für das Hotel-Gewerbe soll es darüber hinaus jedoch noch eine eigene Ausschreibung geben, um noch in diesem Jahr 50 – 85 neuen Ladesäulen vor Touristenunterkünften aufzustellen. Dies werde mit 150.000 Euro subventioniert. Ebenfalls in diesem Sommer sollen noch 10 Schnellladestationen auf den Balearen installiert werden.

Die Elektromobilität wird auch in anderen Bereichen gefördert: Seit Herbst 2012 sind Fahrer von Elektroautos in Palma de Mallorca und in der westlich gelegenen Gemeinde Calvià von Parkgebühren befreit. Seit Ende letzten Jahres gibt es zudem Vorteile für E-Taxis am Hafen sowie am Flughafen von Palma de Mallorca, die sich nicht mehr in die Taxi-Warteschlange einreihen müssen und direkt Fahrgäste aufnehmen dürfen.

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