Die Europäische Kommission zeichnet auch in der Mobilitätspolitik den Weg in die Zukunft und formuliert Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Was sich allerdings in diesem Rahmen abspielt, ist nach vor den einzelnen Ländern überlassen. Und die haben teils ganz eigene Vorstellungen davon, wie nachhaltige Mobilität ausgestaltet werden sollte.
Hinzu kommt die Situation in weiteren europäischen Ländern wie der Schweiz, Großbritannien und Norwegen, die nicht Teil der EU sind. Für Fahrzeughersteller, Logistikfirmen und Unternehmen mit Fuhrparks, die über Grenzen hinaus aktiv sind, stellt dieser europäische Flickenteppich aus EU-weiten, nationalen und regionalen Regularien eine Herausforderung dar.
Das auf Elektromobilität spezialisierte Berliner Beratungsunternehmen M3E hat 10 interessante Beispiele zusammengetragen, die diese Situation illustrieren.
1. Umweltzonen: In Italien haben mehr Städte Umweltzonen und Durchfahrtsbeschränkungen für Verbrennungsmotoren als in Deutschland.
2. Mehrwertsteuer-Befreiung: In Norwegen sind die ersten 500.000 NOK (ca. 43.000 €) beim Kauf von vollelektrischen Pkw in Norwegen von der Mehrwertsteuer (25 %) befreit.
3. Emissionsfreie Busse: Kopenhagen und Amsterdam wollen ihre ÖPNV-Flotten schon bis 2025 vollständig auf emissionsfreie Antriebe umstellen.
4. Ladestationen: In Spanien muss die zentrale Staatsverwaltung ihre Parkplätze mit mindestens einer Ladestation pro 20 Stellplätze ausrüsten.
5. Steuervergünstigungen: Alle EU-Länder bieten Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge, mit einer Ausnahme: Estland.
6. Elektrofahrzeug-Strategie: In Polen sollen bis 2030 1,46 Millionen Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride auf die Straße kommen.
7. Nutzfahrzeug-Förderungen: In Zypern, dem drittkleinsten EU-Land, wird die Anschaffung vollelektrischer leichter Nutzfahrzeuge vom Staat mit 15.000 € pro Fahrzeug unterstützt.
8. Strafzahlungen: In Frankreich können emissionsstarke Fahrzeuge richtig teuer werden, wer einen Pkw zulässt, der mehr als 194 Gramm pro Kilometer emittiert, muss 60.000 € Gebühr zahlen.
9. EU-Emissionshandelssystem: Ab 2027 soll das EU-Emissionshandelssystem auf den Straßenverkehr ausgeweitet werden.
10. Wasserstofftankstellen: Laut niederländischem Klimaabkommen sollen bis 2025 insgesamt 50 Wasserstofftankstellen errichtet werden.
M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 liefert relevante Daten
Angesichts der unübersichtlichen Lage für Unternehmen betont M3E-Geschäftsführer Dr. Christian Milan die Bedeutung verlässlicher Informationen und einer sicheren Faktenlage als Grundlage für zukunftssichere Mobilitätsstrategien.
„Um Unternehmen in diesem wichtigen und sehr dynamischen Feld zu unterstützen, haben wir den M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 erstellt. Dieser Bericht gibt einen systematischen Überblick über alle relevanten Gesetze, Richtlinien, Steuermaßnahmen, nicht-monetäre Anreize sowie Restriktionen mit Bezug zur nachhaltigen Mobilität in der EU sowie in den EU-Mitgliedsstaaten zuzüglich Norwegen, Großbritannien und Schweiz“, so Dr. Milan.
Europaweit aktive Unternehmensgruppen sicherten sich so den entscheidenden Informationsvorsprung, erklärt der E-Mobilitätsexperte.
Der M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 ist in vier Sprachen verfügbar und wird jährlich aktualisiert. Unternehmen können zudem eine gekürzte Fassung erwerben, in der ausschließlich auf die Situation in ausgewählten Länder eingegangen wird.
Mehr Informationen sowie eine Leseprobe des M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 erhalten Sie hier: https://policy.de.m3e.group/