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In den kommenden Jahren wird es einige Änderungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität geben.
M3E GmbH

In den kommenden Jahren wird es einige Änderungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität geben.

Die Mobilitätswende in Europa schreitet unaufhaltsam voran und betrifft nahezu alle Branchen – von der Bauwirtschaft über den Transportsektor bis hin zum Handel. Doch die nachhaltige Transformation des Verkehrs ist kein Selbstläufer: Neue Gesetze, Richtlinien und Förderprogramme prägen den Weg hin zu einer umweltfreundlicheren Mobilität und erfordern von Unternehmen eine sorgfältige Anpassung ihrer Strategien.

Das Berliner Beratungsunternehmen M3E, spezialisiert auf Elektromobilität und alternative Antriebstechnologien, hat fünf entscheidende Policy-Trends identifiziert, die die Mobilität in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen werden.

1. Das Ende der Plug-in-Hybrid-Ära?

Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) galten lange als Brückentechnologie auf dem Weg zur Elektromobilität. Doch immer mehr europäische Länder streichen Förderanreize für PHEVs und konzentrieren sich stattdessen auf vollelektrische Antriebe. Für Unternehmen bedeutet das: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Fahrprofile zu überprüfen und gezielt in lokal emissionsfreie Fahrzeuge zu investieren.

2. Mehr Transparenz beim Laden

Gute Nachrichten für Elektroauto-Fahrer: Die Preistransparenz an öffentlichen Ladesäulen wird durch neue Gesetze EU-weit verbessert. Mit der AFIR-Verordnung (Alternative Fuels Infrastructure Regulation) wird ein entscheidender Schritt hin zu einer verbraucherfreundlicheren Ladeinfrastruktur gemacht. Betreiber von Ladestationen müssen sich darauf einstellen, ihre Systeme entsprechend anzupassen.

3. CO₂-basierte Mautsysteme

Die Novelle der Eurovignetten-Richtlinie bringt ein CO₂-basiertes Mautsystem für Lkw in Europa. Bis 2027 müssen alle EU-Länder diese Vorgaben umsetzen. Für die Logistikbranche und Fuhrparkmanager heißt das: Die Kosten für CO₂-intensive Fahrzeuge steigen, was den Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen beschleunigen könnte.

4. Ladeinfrastruktur in Gebäuden

Elektrofahrzeuge wollen geladen werden – am besten zuhause oder am Arbeitsplatz. Neue europäische Gesetzgebungen machen den Aufbau von Ladeinfrastruktur in Neubauten verpflichtend und geben Mietern in Bestandsgebäuden einen Rechtsanspruch auf die Installation von Ladestationen. Die Bau- und Immobilienwirtschaft wird sich darauf einstellen müssen, Ladepunkte zukünftig fest in ihre Planungen zu integrieren.

5. Verkehrsemissionen im Fokus

Ab 2026 werden mehr als 50.000 europäische Unternehmen verpflichtet sein, ihre Verkehrsemissionen – inklusive der Emissionen aus Lieferketten – offen zu legen. Diese Verpflichtung wird durch die CSRD-Verordnung (Corporate Sustainability Reporting Directive) eingeführt. Unternehmen müssen nun noch gezielter planen, um wirtschaftlich sinnvolle Wege zur Emissionsreduktion zu finden.


Wegweiser durch den Dschungel der Regularien: Der M3E Policy Report

Die Elektromobilitätsexperten haben kürzlich den M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 erstellt. Nach Angaben des Unternehmens bietet der Bericht eine umfassende Analyse der relevanten Gesetze und Regularien zur nachhaltigen Mobilität in Europa und soll als unverzichtbares Nachschlagewerk und Planungshilfe für Unternehmen dienen. Der fortan jährlich aktualisierte Report behandelt laut M3E 30 europäische Länder sowie die Regelungen auf EU-Ebene und ist in vier Sprachen (DE, EN, FR, ES) bestellbar.

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit, eine Leseprobe anzufordern, finden Sie hier.

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