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Nach der Kritik des Bundesrats (eMobilitätOnline berichtete) kommt Bewegung in die Elektromobilitätspolitik der Bundesregierung: So soll der Absatz von Elektroautos mit weiteren Steuererleichterungen erhöht werden. Konkret geht es um eine Sonderabschreibung für Firmenfahrzeuge, die es ab dem kommenden Jahr ermöglichen soll, die Hälfte des Wertes im Anschaffungsjahr von der Steuer abzusetzen. Bedeutende negative Auswirkungen auf das Steueraufkommen werden dadurch nicht erwartet, dafür aber ein positiver Effekt für die Umwelt – und die Klimaziele der Bundesregierung, die bis 2020 gegenüber 1990 den CO2-Ausstoß um 40 Prozent reduzieren will.

 

Experte: 30.000 E-Autos pro Jahr

 

In der heutigen Ausgabe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" begrüßt Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer diesen Schritt und bemängelt, dass bisher in puncto Elektromobilitäts-Förderung "bisher nichts passiert" sei. Würden die aktuellen Pläne umgesetzt, würden Elektroautos für Betriebe nur noch die Hälfte kosten. Nach Berechnungen Dudenhöffers, der das CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen leitet, würde sich diese Sonderabschreibung mit einem Minus von rund 200 Millionen Euro in der Steuerkasse bemerkbar machen – dafür rechnet Dudenhöffer aber mit etwa 30.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr (bei einem Anschaffungspreis von 30.000 Euro). Weiterer positiver Effekt: Nach wenigen Jahren würden die abgeschriebenen Elektrofahrzeuge als Gebrauchtwagen wieder auf den Markt kommen, wo sie von Privatpersonen vergleichsweise günstig erworben werden können.

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