Elektromobilität: Meldungen zur Politik
Der Deutsche Bundestag hat einen Antrag der CDU/CSU zur Elektroauto-Kaufprämie abgelehnt. Die Parteien hatten gefordert, für die Auszahlung des Umweltbonus das Datum der Fahrzeugbestellung statt der Zulassung zugrundezulegen. Auch wurde darin mehr Klarheit zur Förderung von Plug-in-Hybridautos gefordert.
Das Bundesverkehrsministerium fördert mit rund 160 Millionen Euro die Anschaffung von 472 weiteren E-Bussen nebst Ladeinfrastruktur für Hamburg. Entsprechende Förderbescheide gingen an die Hamburger Hochbahn und an die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Weitere Förderbescheide will das Ministerium in den nächsten Tagen überreicht.
Toyotas Mobilitätsmarke Kinto hat vom Bundesverkehrsministerium im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) eine Förderung von rund 12 Millionen Euro erhalten. Die Förderung soll günstigere Leasing-Angebote für die Wasserstofflimousine möglich machen und so die Marktaktivierung von Wasserstoff-Fahrzeugen beschleunigen.
Viele Mitglieder der neuen Bundesregierung werden künftig vollelektrisch fahren. Das hat die Automobilwoche in einer Anfrage erfahren. So wird Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einen Audi e-tron nutzen, Parteikollegin und Bundesfamilienministerin Anne Spiegel wird ihre Dienstfahrten in einem BMW i4 absolvieren.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität weitere 20 Millionen Euro in die Beschaffung von Fahrzeugen und den Aufbau von Ladeinfrastruktur investiert. Mit der Förderung sollen kommunale und gewerbliche Flotten unterstützt werden.
Am Hamburger Flughafen dürfen umweltfreundliche E-Taxis ab sofort ganz nach vorn: An den Einstiegszonen direkt vor den Terminals sind die jeweils ersten beiden Plätze künftig für rein elektrisch betriebene Taxis reserviert. Der Flughafen unterstützt damit das städtische Förderprogramm „Zukunftstaxi“, mit dem Anreize für die umweltfreundliche Elektrifizierung der Hamburger Taxiflotte geschaffen werden sollen.
Im Juni 2020 hat der Bund seinen Anteil am Umweltbonus verdoppelt. Die Verlängerung der sogenannten „Innovationsprämie“ bis Ende 2025 ist bereits beschlossen und soll nun regulatorisch festgezurrt werden. In diesem Zuge sind nun wohl auch strengere Vorgaben für Plug-in-Hybridfahrzeuge geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Dies gehe aus dem Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine neue Förderrichtlinie hervor.
Bis Ende 2025 stellt das Bundesverkehrsministerium insgesamt 500 Millionen Euro für den weiteren Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland zur Verfügung. Das Ziel ist die Errichtung von mindestens 50.000 Ladepunkten, von denen mindestens 20.000 Schnellladepunkte sein sollen.
Die Stadtverwaltung Düren setzt künftig auf abgasfreie Fahrzeuge und hat ihren kompletten Fuhrpark elektrifiziert. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurden 22 batteriebetriebene Pkw, Nutzfahrzeuge und Transporter erworben. Bei den Modellen handelt es sich unter anderem um den Renault Twingo Electric, Opel Corsa-e, Nissan eNV-200 Evalia und den Renault Master Z.E.
Die EU-Kommission hat eine vom Bundesverkehrsministerium zur Notifizierung vorgelegte Förderrichtlinie für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben genehmigt. Es handelt sich dabei um ein 507,5 Millionen Euro schweres Förderprogramm für die Beschaffung von Batterie-, Brennstoffzellen- und hybridelektrischen Fahrzeuge, der entsprechenden Tank- bzw. Ladeinfrastruktur sowie Machbarkeitsstudien.