Elektromobilität: Meldungen zur Politik
Nachdem Frankreich Anfang des Monats angekündigt hat, ab 2040 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen, zieht jetzt Großbritannien mit einer gleichlautenden Ankündigung nach. Medienberichten zufolge will die britische Regierung heute ein entsprechendes Vorhaben der Öffentlichkeit vorstellen.
Der Umstieg auf Elektromobilität wird kommen. Unklar ist noch, wann und vor allem wie der E-Motor den Verbrenner vollständig ablösen soll: Bei der Fertigung eines Elektroautos werden viel weniger Teile als bei einem Diesel- oder Benzinfahrzeug benötigt. Das ifo-Institut hat sich dieser Fragestellung angenommen und im Rahmen einer Studie, welche im Auftrag des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) erfolgte, mögliche Auswirkungen durch den Wandel der Antriebstechnik auf den Arbeitsmarkt untersucht.
Mit der Forderung, ab 2030 nur noch abgasfreie Autos zuzulassen, haben die Grünen im Autoland Deutschland eine große Diskussion zwischen den Parteien losgetreten. Aber wie stehen die Menschen zu dieser Forderung? Das Magazin stern hat das Forsa-Institut beauftragt, die Stimmung in der Bevölkerung zu dieser Frage zu ermitteln – erwartungsgemäß haben sich klare Fronten abgezeichnet.
Die Ministerpräsidenten von fünf Bundesländern kamen kürzlich in Berlin zusammen, um über die Themen Diesel und Elektromobilität zu diskutieren. Dabei waren sich die Politiker einig, dass der Verbrennungsmotor noch einige Jahre eine wichtige Rolle für den Verkehrssektor spielen wird. E-Mobilität werde zunächst vor allem bei Flotten große Potentiale im Umwelt- und Klimaschutz bieten.
Frankreich stellt die Weichen für eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor: Bereits ab 2040 sollen keine Fahrzeuge mehr mit Diesel- und Benzinmotor neu zugelassen werden. Dies gab Umweltminister Nicolas Hulot bei der Vorstellung der Klimaziele der neuen Regierung um Emmanuel Macron bekannt.
Die in China geplante E-Autoquote, welche Pkw-Hersteller zur Herstellung eines steigenden Anteils an Strom betriebenen Fahrzeugen verpflichtet, ist schon seit einiger Zeit ein viel diskutiertes Thema. Aber auch innerhalb der EU gibt es anscheinend Bestrebungen, den Autobauern gesetzliche Vorgaben zu machen, damit das Thema E-Mobilität in Europa endlich in Schwung kommt.
Die Grünen haben sich nach langen Diskussionen nun auf ein konkretes Zehn-Punkte-Programm für den Bundestagswahlkampf festgelegt und setzen dabei auf ihre Kernthemen Umwelt- und Klimaschutz. Wie unter anderem der Spiegel berichtet, wurde auf dem Bundesparteitag in Berlin das Programm mit dem Titel "Zukunft wird aus Mut gemacht", welches unter anderem einen genauen Zeitpunkt für das Ende des Verbrennungsmotors festlegt, verabschiedet. Die Delegierten terminierten ebenfalls den Ausstieg aus der Kohlekraft.
Es herrscht Verwirrung um die Elektroauto-Quote in China: Nachdem die Bundesregierung erst vor wenigen Wochen nach Gesprächen mit der chinesische Regierung eine Entschärfung der ursprünglich bereits für 2018 geplanten Elektroauto-Quote angekündigt hat, kursiert nun eine gegenteilige Meldung im Netz.
Elektroautos und andere E-Fahrzeuge erfreuen sich in Frankreich wachsender Beliebtheit: bereits im März wurde die Marke von 100.000 Elektrofahrzeugen geknackt. Ein Grund wird in der großzügigen Förderung gesehen: Bis zu 10.000 Euro kann einstreichen, wer von einem alten Diesel auf ein Elektroauto umsteigt. Und auch die Ladeinfrastruktur soll in hohem Maße gefördert werden.
Bisher hält sich die Anzahl der Einwendungen gegen Diesel-Fahrverbote, die bei der Stadt Stuttgart eingegangen sind, in überschaubaren Grenzen. Wie unter anderem die Stuttgarter Nachrichten melden, sind im Mai lediglich knapp 20 Schreiben eingegangen. Bis zum Ende der Einreichungsfrist am Freitag, den 23. Juni, erwartet das Regierungspräsidium nochmal einen Schwung an Eingängen per Post bzw. per Mail.