Elektromobilität: Meldungen zur Politik
US-Präsident Donald Trump will Regeln für Krafstoffverbräuche und Emissionswerte für Neufahrzeuge in den Vereinigten Staaten überprüfen lassen. Wie unter anderem die Zeit berichtet, sollen die zum Ende der Amtszeit von Barack Obama festgelegten Umweltstandards durch die Environmental Protection Agency (EPA) genauestens geprüft werden. Dies gab der Präsident kürzlich bei einem Besuch beim American Center of Mobility in Ypsilanti nahe der Autostadt Detroit bekannt.
Am Freitag, den 10. März, hat der Deutsche Bundesrat die 52. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften verabschiedet. Die Anforderungen an Fahrräder und E-Bikes in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) wurden neu gefasst und an den Stand der Technik angepasst.
Während in Deutschland die Elektroauto-Kaufprämie nicht so recht in Fahrt kommt (vom 2. Juli 2016 bis zum 28. Februar 2017 wurden 12.650 Anträge gestellt), könnte sich die Elektroauto-Förderung in Österreich als Erfolgsgeschichte erweisen. Seit März kann die Kaufprämie beantragt werden, wovon in den zwei Wochen bereits über 1.000 Mal Gebrauch gemacht wurde.
Offenbar ist ein weiteres elektromobiles Förderprogramm im Anflug: Medienberichten zufolge will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ein 10 Millionen Euro schweres Förderprogramm für besonders emissionsarme Nutzfahrzeuge und LKW auflegen.
Offenbar ist es Kanzlerin Merkel gelungen, bei Chinas Führung eine Abschwächung der angekündigten Elektroauto-Quote für Autohersteller zu erreichen – die Pläne hatten bei der deutschen und europäischen Automobilindustrie für Entsetzen gesorgt. Bereits ab kommendem Jahr hätten VW und Co 8 Prozent Elektroautos und Plug-ins verkaufen müssen, ab 2019 dann 10 Prozent und ein Jahr später 12 Prozent – kaum machbar für die deutschen Hersteller.
Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, hat die Grün-Schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg gestern Fahrverbote für Dieselfahrzeuge beschlossen. Ab 2018 sollen Diesel-Fahrzeuge, die nicht der Abgasnorm 6 entsprechen, bei Feinstaubalarm von besonders belasteten Straßen der Landeshauptstadt ausgeschlossen werden können.
Die Windenergie hat Kohle in Europa als zweitgrößte Form der Energiegewinnung im Jahr 2016 abgelöst. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 12,5 Gigawatt neuer Kapazitäten in 28 EU-Ländern durch Windkraftanlagen erzeugt. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht von WindEurope, einem länderübergreifenden Netzwerk zur Windenergie in Europa mit mehr als 500 Mitgliedern, hervor.
Mit der Linie 133 hat Köln bereits eine rein elektrische Buslinie. Wie die Kölner Rundschau nun berichtet, plant die Domstadt, in nur 6 Jahren fast alle Innenstadtlinien mit Elektrobussen zu bestücken. Insgesamt wollen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) für rund 30 Millionen Euro 50 E-Busse anschaffen.
Das 300 Millionen Euro schwere Bundesförderprogramm für die Elektroauto-Ladeinfrastruktur hat den Segen der EU-Kommission erhalten. Gestern wurde das Programm des Bundesverkehrsministeriums genehmigt, mit dessen Hilfe bundesweit 15.000 Ladesäulen entstehen sollen.
Der kleine Inselstaat im Mittelmeer fördert bereits seit einiger Zeit den Kauf privater wie gewerblicher Elektroautos. Nun hat die maltesische Regierung ihr Förderprogramm massiv ausgeweitet und zu einem breiten Katalog ausdifferenziert – von neuen, rein-batteriebetriebenen E-Autos bis hin zu gebrauchten E-Quads wird nun fast alles subventioniert, was den Verkehrssektor auf die grüne Spur bringt.