Elektromobilität: Meldungen zur Politik
Das Bundesverkehrsministerium hat auf Basis der Förderrichtlinie Elektromobilität 168 sogenannte Zukunftsschecks mit einer Gesamthöhe von 90 Millionen Euro vergeben. Kommunen werden damit bei der Anschaffung von rund 3.800 Elektrofahrzeugen und 2.000 Lademöglichkeiten unterstützt.
Die Bundesregierung hat Ende letzten Jahres beschlossen, den Umweltbonus bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängern und deutlich zu erhöhen. Diese Verlängerung und Erhöhung wurde nun von der Europäischen Kommission gebilligt, gab das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bekannt. Die Bundesregierung könne damit die Kaufprämie für Elektroautos wie angekündigt erhöhen. Die neuen Fördersätze sollen für alle elektrifizierten Fahrzeuge gelten, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden.
Die britische Regierung will ab 2035 keine neuen Diesel-, Benzin- und Hybrid-Autos mehr zulassen, fünf Jahre früher als geplant. Das kündigte Premierminister Johnson bei einer Auftaktveranstaltung für die im November stattfindende UNO-Klimakonferenz in Glasgow an.
Ab 2021 gelten strengere EU-Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen. Die Neuwagenflotte jedes europäischen Autobauers darf dann durchschnittlich maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Ansonsten drohen Strafzahlungen von 95 Euro je zusätzlichem Gramm und Fahrzeug.
Düsseldorf baut seine Elektroflotte aus: Für insgesamt 1,37 Millionen Euro hat die Stadt jetzt 41 weitere E-Fahrzeuge erworben. Das Bundesverkehrsministerium fördert die Beschaffung der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur mit 843.776 Euro.
Die Polizei Niedersachsen treibt die Elektrifizierung der eigenen Fahrzeugflotte weiter voran: Aktuell hat die Behörde 15 Opel Ampera-e in Empfang genommen. Die E-Autos werden im Streifendienst sowie für Kurier- und Dienstfahrten der Polizei und der Landesverwaltung eingesetzt. Die Investitionen für Fahrzeugkauf und Ladeinfrastruktur belaufen sich auf eine Millionen Euro.
Volkswagen und die Freie und Hansestadt Hamburg verlängern ihre strategische Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung der städtischen Mobilität bis 2022 – im Mittelpunkt stehen die Förderung von E-Mobilität, innovativen Mobilitätsdienstleistungen, intelligenter Verkehrsvernetzung und autonomem Fahren.
Wer sein E-Auto nicht laden kann, wird sich keins kaufen – das weiß auch das Bundeskabinett. Es hat deshalb einen Masterplan beschlossen, durch den in den kommenden zwei Jahren 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte entstehen sollen. Die Automobilhersteller sollen 15.000 öffentliche Ladepunkte beisteuern.
Der Bundesrat hat sich für eine Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung ausgesprochen: Künftig sollen nur noch E-Kickscooter mit Wechselakku eine Zulassung erhalten – die Entscheidung liegt nun bei der Bundesregierung.
Der Umstieg auf Elektromobilität könnte für Deutschland zum Jobmotor werden. Laut Berechnungen des Bundesverbands eMobilität sollen allein durch den Aufbau der Ladeinfrastruktur in den nächsten zehn Jahren 255.000 neue Arbeitsplätze entstehen - von Jobs im Automobilsektor und bei der Batterieherstellung ganz zu schweigen.