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Siemens

Norwegen hat nicht nur in Sachen Elektroautos die Nase vorn: Jetzt wurde in dem skandinavischen Land auch die weltweit erste batterieelektrische Auto- und Passagierfähre in Betrieb genommen – die den passenden Namen "Ampere" trägt.

Entwickelt wurde der schwimmende Stromer von der norwegischen Werft Fjellstrand in Zusammenarbeit mit Siemens – der Konzern entwickelte und lieferte das Antriebssystem sowie die Ladestationen mit Lithium-Ionen-Batterien, die mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft geladen werden.

Die Elektrofähre wird auf der rund sechs Kilometer langen Route E39 eingesetzt, die zwischen Lavik und Oppedal nördlich von Bergen in Norwegen verläuft. Im 20-Minuten-Takt durchquert sie 34 Mal am Tag den Fjord. Durch den Antriebswechsel soll der Schiffseigner Norled seine Treibstoffkosten um bis zu 60 Prozent senken. Der Verbrauch der elektrischen Fähre liege pro Strecke bei rund 150 Kilowattstunden (kWh), was in etwa einem Dreitages-Verbrauch eines durchschnittlichen norwegischer Haushaltes entspreche.

Laut Siemens stellt die Inbetriebnahme der Elektrofähre einen Meilenstein dar, der auf die künftige, möglicherweise völlig emissionsfreie Fährschifffahrt an Norwegens Küste weise. So könnten jetzt schon auf mindestens 50 weiteren Strecken batteriebetriebene Schiffe eingesetzt werden, so Siemens.

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