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NanoFlowcell

Die nanoFlowcell AG kündigt für den in Kürze startenden Genfer Auto-Salon nun die zweite Weltpremiere aus eigenem Hause an: Neben dem schon spektakulären QUANT F (eMobilitätOnline berichtete) werde auch dessen "kleiner Bruder" debütieren: der QUANTiNO.

Dieser kompakte 2+2-Sitzer muss sich angesichts des schnittigen Designs sowie der kommunizierten Reichweiten- und Leistungswerte jedoch keineswegs hinter dem großen Bruder verstecken. Auch der QUANTiNO verfügt freilich über einen nanoFlowcell® Antrieb sowie 4 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 136 PS.

Damit soll es das "Flusszellenfahrzeug", das mit seinen zwei 175 Liter Tanks insgesamt 350 Liter ionischer Flüssigkeit aufnehme, auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h sowie auf eine beeindruckende Reichweite von 1.000 Kilometern bringen. Und: bei dem QUANTiNO handelt es sich um ein Niedervoltfahrzeug. Prof. Jens Ellermann, Präsident des Board of Directors der nanoFlowcell AG, ist sich sicher: "Dieses Auto ist eine Sensation und wird eines der absoluten Highlights auf dem Genfer Auto-Salon 2015 sein."

(c) nanoFlowcell AG

QUANTiNO: "Elektrofahrzeug für Jedermann"

 

Das Konzeptfahrzeug soll in diesem Jahr ausführlich getestet werden, eine Straßenzulassung werde zeitnah angestrebt, so das Unternehmen. Was aufhorchen lässt, ist die anvisierte Preisgestaltung:

"Mit dem QUANTiNO präsentieren wir in Genf den kleinen Bruder des QUANT E und des QUANT F. Ein innovatives Elektrofahrzeug für die Masse. Sportlich, dynamisch und das Besondere: mit Niedervoltantrieb. Mit nur 48 Volt Nennspannung erreichen wir durch die Kombination aus nanoFlowcell®, Puffersystem und Elektromotoren vier mal 25 kW. Das entspricht circa 136 PS. Damit können wir vollelektrisch eine Spitzengeschwindigkeit von über 200 Kilometern pro Stunde fahren und eine Reichweite von über 1.000 Kilometern erzielen, ohne schädliche Emissionen", erklärt Nunzio La Vecchia, Chief Technical Officer der nanoFlowcell AG, und ergänzt:

"Der QUANTiNO ist ein Elektrofahrzeug für Jedermann. Kostengünstig und mit einem extravaganten, uniquen Design. Er ist nicht nur ein Konzeptfahrzeug, sondern er wird bereits in diesem Jahr Realität. Wir werden in 2015 mit dem QUANTiNO fahren. Und streben zudem sehr schnell die Straßenzulassung an."

Niedervoltantriebe sollen bisher v.a. bei Fahrzeugen mit geringen Antriebsleistungen, wie zum Beispiel bei Golfcarts oder Elektrorollern, sowie bei elektrischen Leichtkraftfahrzeugen zum Einsatz kommen.

"Der Einsatz eines reinen Niedervoltantriebssystems in einem größeren Personenkraftwagen, wie beim QUANTiNO, ist uns bisher nicht bekannt. Die benötigte Antriebsleistung begrenzte immer das sinnvolle Anwendungsspektrum eines Niedervoltsystem. Mit der nanoFlowcell® ändert sich dies nun. Für fahrzeugübliche Antriebsleistungen sind sehr hohe Ströme notwendig. Dies bedingt bei Hochvoltsystemen außergewöhnlich große Kabelquerschnitte und höhere Übertragungsverluste. Mit der nanoFlowcell® konnten wir diese Problematik lösen. Wir generieren hier sehr hohe Ströme bei einer sehr niedrigen Nennspannung, die für das Niedervoltsystem perfekt nutzbar sind", so La Vecchia.