Das erstmals im vergangenen Jahr präsentierte Elektroauto QUANTiNO der Liechtensteiner nanoFlowcell AG hat nach Unternehmensangaben nun die Straßenzulassung durch den SGS-TÜV Saar für Europa bekommen. Somit können in diesem Jahr die ersten Testfahrten durchgeführt werden – und womöglich die Skeptiker von den außerordentlichen Reichweitenangaben des Unternehmens überzeugt werden.
Nach dem QUANT-E ist der QUANTiNO nun das zweite Elektroauto mit nanoFlowcell®-Technologie, das ab sofort offiziell auf europäischen Straßen fahren darf. Der neuartige nanoFlowcell®-Antrieb, der eine ökologisch unbedenkliche und zudem kostengünstige Ionenflüssigkeit zur emissionsfreien Produktion von Strom verwenden soll, soll dem QUANTiNO Reichweiten von über 1.000 Kilometer bescheren – zumindest in der Theorie, die Testfahrten werden nun Aufschluss über das Verhalten unter realen Bedingungen geben.
Mehr Details zum QUANTiNO soll es auf dem Genfer Automobilsalon geben
Das Betanken des QUANTiNO mit der Ionenflüssigkeit soll ähnlich wie bei einem herkömmlichen benzinbetriebenen Fahrzeug mittels Schlauch und Tankpistole erfolgen. Sollte sich der nanoFlowcell®-Antrieb als tauglich erweisen und die Fahrzeuge einmal in die Produktion gehen, bräuchte es freilich eine komplett neue Infrastruktur – kein Problem meint die nanoFlowcell AG, da sich bestehende Tankstellen angeblich schnell umrüsten ließen.
Neben dem Antrieb leistet sich der knapp 4 Meter lange QUANTiNO eine weitere Besonderheit: ein Niedervolt-Bordsystem. Der 80 kW / 108 PS Elektroantrieb des 2+2-Sitzers wird mit 48 Volt Nennspannung gespeist. Dies soll nicht nur eine vergrößerte Reichweite zur Folge haben, sondern auch die Gefahr von Stromschlägen, wie sie bei gängigen Hochvolt-Systemen besteht, beseitigen. Und schnell soll der QUANTiNO auch sein: In weniger als 5 Sekunden soll das kompakte Elektroauto auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 200 km/h angegeben.
Man darf also gespannt sein ...
