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Caruso Carsharing

Mit Caruso Carsharing eGen existiert eine neue Mobilitätsplattform für die Region Vorarlberg. Ins Leben gerufen wurde das als Genossenschaft organisierte Mobilitätsprojekt vom Carsharing-Anbieter Christian Steger-Vonmetz in Kooperation mit dem Bregenzer Unternehmer Hubert Rhomberg.

Ziel sei es, das Carsharing flächendeckend im Ländle zu etablieren, erklärte Rhomberg im Rahmen der Caruso-Präsentation in der neu errichteten Mobilitätszentrale der illwerke vkw am vergangenen Dienstag.

"Der zunehmende Verkehr ist aktuell ein echtes gesellschaftliches Problem und daher mit die größte Herausforderung für eine nachhaltige Zukunft“, so Initiator Rhomberg. "Immer mehr Städte, Länder und Unternehmen suchen nach Lösungen, um die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. Dieses einzigartige Projekt zeigt, wie mit Carsharing der Individualverkehr reduziert werden kann und sich die Effizienz der Mobilität trotzdem erhöht.“ Der Fokus von Caruso Carsharing eGen liegt auf Elektroautos.

Carsharing spart 290 Kilogramm CO2 pro Jahr und Person

 

Rhomberg verweist darauf, dass Menschen, die Carsharing nutzen, nachweislich energieeffizienter unterwegs sind und dabei ihren CO2-Ausstoß um durchschnittlich 290 Kilogramm im Jahr reduzieren. Damit die neue Mobilitätsplattform angenommen wird, ist das Caruso Carsharing eGen bewusst einfach aufgebaut: Die Caruso-Fahrzeuge sollen an zentralen Standorten wie den Bahnhöfen der größeren Städte Bregenz, Feldkirch, Bludenz oder Dornbirn stehen. Um eines dieser (Elektro)Autos nutzen zu können, müsse man sich lediglich anmelden und könne dann über die Onlineplattform der Genossenschaft reservieren.

"Einfach mit dem Auto fahren, wenn man es braucht, ohne es besitzen zu müssen – das ist praktisch, umweltschonend und günstig. Und finanziell profitiert auch der Verleiher“, beschreibt Steger-Vonmetz die Vorteile. "Carsharing ist besonders für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen attraktiv, da zum Beispiel Firmenfahrzeuge so der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können und aktiv Umweltschutz betrieben wird. Gleichzeitig optimieren sie dabei die Aufwände für den unternehmenseigenen Fahrzeugpool“, ergänzt Rhomberg.

Ziel: Voralberg zur Modellregion machen

 

Es sei das Ziel von Caruso, durch die Einbindung von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Bauträgern und Privaten in absehbarer Zeit ein flächendeckendes Carsharing-Angebot zur Verfügung stellen zu können – und somit Voralberg zur Modellregion zu machen. Hier liege auch das Besondere an Caruso Carsharing: Neben den genossenschaftseigenen Carsharingfahrzeugen sollen auch weitere Fahrzeuge der Partner (Unternehmen, Gemeinden, Institutionen, Private...) aus den Beteiligungs- und den Contracting-Modellen gebucht werden können.

Aktuell ist die Genossenschaft bspw. im Gespräch mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg. Steger-Vonmetz erklärt: "Dadurch erhoffen wir uns eine optimale Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote im Land. Im Idealfall kann man zukünftig beispielsweise mit dem Fahrrad oder dem Bus zum Zug, und von der Endhaltestelle dann mit einem Elektroauto weiter zum Ziel.“

Auch einige Gemeinden sollen bereits Interesse signalisiert haben. In den kommenden Monaten sollen die Konzepte ausgearbeitet und dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.